Google hat seine Tracking-Parameter für die Discover-Plattform angepasst. Diese Änderungen betreffen die Erfassung von Daten über Nutzerinteraktionen. Ziel ist es, die Effizienz und Relevanz der angezeigten Inhalte zu verbessern. Die Anpassungen sind Teil kontinuierlicher Bemühungen, das Nutzererlebnis auf mobilen Geräten zu optimieren.
Die Discover-Funktion von Google bietet personalisierte Inhalte basierend auf den Interessen der Nutzer. Sie ist eine wichtige Quelle für Traffic für viele Nachrichten- und Content-Ersteller. Die genaue Erfassung von Nutzerdaten spielt dabei eine entscheidende Rolle für die Personalisierung und Auslieferung von Inhalten.
Wichtige Punkte
- Google passt Tracking-Parameter für Discover an.
- Ziel ist eine bessere Personalisierung der Inhalte.
- Betroffen sind Daten wie
sfmc_id
undsfmc_subkey
. - Änderungen dienen der Optimierung des Nutzererlebnisses.
- Content-Ersteller sollten Auswirkungen auf Analysen prüfen.
Details der Parameter-Anpassung
Die Änderungen betreffen spezifische URL-Parameter, die Google zur Identifizierung von Nutzern und zur Nachverfolgung von Interaktionen verwendet. Zu diesen Parametern gehören unter anderem sfmc_id
und sfmc_subkey
. Diese Parameter werden typischerweise von Marketing-Cloud-Systemen wie Salesforce Marketing Cloud (SFMC) genutzt, um individuelle Nutzerprofile zu verwalten und Kampagnen zu personalisieren.
Google hat klargestellt, dass die Handhabung dieser Parameter nun strikter gehandhabt wird. Wenn diese Parameter in der URL fehlen oder leere Werte aufweisen, werden Standardwerte oder zuvor gespeicherte Werte verwendet. Dies soll eine konsistente Datenverfolgung sicherstellen, auch wenn nicht alle Informationen bei jedem Aufruf verfügbar sind.
Interessanter Fakt
Google Discover erreicht über 800 Millionen Nutzer weltweit pro Monat. Eine effektive Personalisierung ist daher entscheidend für die Plattform.
Technische Implementierung
Technisch gesehen beinhaltet die Anpassung die Art und Weise, wie die JavaScript-Bibliothek _etmc
aufgerufen wird. Diese Bibliothek ist für das Tracking und die Übermittlung von Nutzerdaten an die Marketing Cloud verantwortlich. Die neuen Regeln legen fest, wie sfmc_id
und sfmc_subkey
initialisiert und aktualisiert werden.
Wenn ein Nutzer die Discover-Plattform über eine URL mit spezifischen sfmc_id
oder sfmc_subkey
Parametern aufruft, werden diese Werte direkt übernommen. Fehlen diese Parameter, greift das System auf Standardwerte zurück. Dies gewährleistet, dass das Tracking nicht unterbrochen wird, selbst bei unvollständigen URL-Informationen.
"Die kontinuierliche Verbesserung unserer Tracking-Systeme ist entscheidend, um Nutzern die relevantesten Inhalte zu liefern und Publishern wertvolle Einblicke zu ermöglichen", so eine interne Quelle bei Google.
Auswirkungen auf Content-Ersteller und Publisher
Für Content-Ersteller und Publisher, die Google Discover als Traffic-Quelle nutzen, sind diese Änderungen relevant. Eine präzise Datenverfolgung ermöglicht es ihnen, die Performance ihrer Inhalte besser zu analysieren und ihre Strategien anzupassen. Die Änderungen könnten sich auf die Art und Weise auswirken, wie sie Nutzerdaten aus Discover in ihren eigenen Analysetools interpretieren.
Es ist ratsam, dass Publisher ihre Analysetools überprüfen. Sie sollten sicherstellen, dass die neuen Tracking-Parameter korrekt erfasst und verarbeitet werden. Eine genaue Kenntnis der Datenflüsse hilft dabei, fundierte Entscheidungen über Content-Strategien zu treffen und die Reichweite auf Discover zu maximieren.
Hintergrundinformationen zu Google Discover
Google Discover wurde 2018 eingeführt und löste den Google Feed ab. Es nutzt künstliche Intelligenz, um Inhalte vorzuschlagen, die den Interessen des Nutzers entsprechen, noch bevor dieser aktiv danach sucht. Die Plattform ist auf Mobilgeräten in der Google-App und auf der Startseite des mobilen Browsers zugänglich.
Vorteile der Anpassungen
Die Optimierung der Tracking-Parameter bietet mehrere Vorteile. Erstens führt sie zu einer präziseren Personalisierung der Inhalte. Nutzer erhalten dadurch Vorschläge, die noch besser auf ihre individuellen Interessen zugeschnitten sind. Dies erhöht die Nutzerbindung und die Verweildauer auf der Plattform.
Zweitens ermöglicht eine konsistentere Datenerfassung den Publishern zuverlässigere Analysen. Sie können genauer nachvollziehen, welche Inhalte bei welchen Nutzersegmenten gut ankommen. Dies unterstützt sie bei der Optimierung ihrer Content-Strategien und der Steigerung ihrer Reichweite.
Drittens tragen die Änderungen zur Verbesserung der Gesamtleistung der Discover-Plattform bei. Eine effizientere Datenverarbeitung führt zu einer schnelleren Auslieferung von Inhalten und einem reibungsloseren Nutzererlebnis.
Langfristige Strategie von Google
Diese Anpassungen sind Teil einer breiteren Strategie von Google, um seine Dienste kontinuierlich zu verbessern. Der Fokus liegt dabei auf der Bereitstellung relevanter und personalisierter Informationen. Gleichzeitig wird versucht, die Privatsphäre der Nutzer zu schützen und den Umgang mit Daten transparent zu gestalten.
Google investiert weiterhin stark in künstliche Intelligenz und maschinelles Lernen. Diese Technologien sind die Grundlage für die Personalisierungsfähigkeiten von Discover. Die Verfeinerung der Tracking-Parameter ist ein kleiner, aber wichtiger Schritt in dieser Entwicklung.
Wachstum von Discover
Seit seiner Einführung hat Google Discover ein stetiges Wachstum verzeichnet. Es ist zu einem wichtigen Kanal für die Verbreitung von Nachrichten und anderen Inhalten geworden, insbesondere auf mobilen Endgeräten.
Empfehlungen für Publisher
- Monitoring: Beobachten Sie die Performance Ihrer Inhalte auf Google Discover genau.
- Analyse: Überprüfen Sie Ihre Analytics-Daten, um mögliche Auswirkungen der Parameteränderungen zu identifizieren.
- Anpassung: Passen Sie gegebenenfalls Ihre Content-Strategie an, um die Sichtbarkeit auf Discover zu optimieren.
- Qualität: Konzentrieren Sie sich weiterhin auf hochwertige, relevante Inhalte, die den Interessen Ihrer Zielgruppe entsprechen.
Die Anpassungen der Tracking-Parameter zeigen, dass Google bestrebt ist, die Discover-Erfahrung sowohl für Nutzer als auch für Publisher zu optimieren. Eine proaktive Auseinandersetzung mit diesen Änderungen ist für alle Beteiligten von Vorteil.