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Des Moines setzt neue mobile Blitzer-Anhänger ein

Die Polizei von Des Moines nutzt zwei neue solarbetriebene Blitzer-Anhänger, um die Verkehrssicherheit zu erhöhen. Strafzettel werden ab 11 mph über dem Limit ausgestellt.

Lukas Brandt
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Lukas Brandt

Lukas Brandt ist ein Journalist mit Spezialisierung auf kommunale Politik, öffentliche Sicherheit und Stadtentwicklung. Er berichtet über die Maßnahmen, die Städte ergreifen, um die Lebensqualität und Sicherheit ihrer Bürger zu verbessern.

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Des Moines setzt neue mobile Blitzer-Anhänger ein

Die Polizei in Des Moines, Iowa, hat zwei neue mobile Radaranhänger zur Geschwindigkeitsüberwachung in Betrieb genommen. Diese solarbetriebenen Systeme sollen die Verkehrssicherheit in der Stadt erhöhen und werden an wechselnden Standorten eingesetzt. Fahrer, die das Tempolimit um 11 Meilen pro Stunde (ca. 18 km/h) oder mehr überschreiten, erhalten automatisch einen Strafzettel.

Die ersten Standorte für die neuen Anhänger sind die Ingersoll Avenue und der Martin Luther King Jr. Parkway. Die Einführung dieser Technologie markiert eine Modernisierung der Verkehrsüberwachung in der Stadt.

Wichtige Informationen

  • In Des Moines sind zwei neue, mobile Blitzer-Anhänger im Einsatz.
  • Die Geräte sind solarbetrieben und können flexibel an verschiedenen Orten aufgestellt werden.
  • Ein Strafzettel wird bei einer Geschwindigkeitsüberschreitung von 11 mph (ca. 18 km/h) ausgestellt.
  • Die Kameras wurden der Polizei kostenlos vom Hersteller GATSO zur Verfügung gestellt.
  • Aktuelle Gesetze beschränken den Einsatz auf 12 genehmigte Standorte in der Stadt.

Mobile Technologie ersetzt ältere Systeme

Die neuen Geschwindigkeitskameras sind in eigenständigen Anhängern untergebracht, die mit Solarenergie betrieben werden. Dies stellt eine deutliche Veränderung gegenüber den bisherigen Systemen dar, die fest in älteren Polizeifahrzeugen installiert waren.

Laut Sergeant Paul Parizek von der Polizei Des Moines handelt es sich bei der Technik um dieselbe bewährte Technologie, die lediglich in einer neuen, flexibleren Form zum Einsatz kommt.

„Es ist also die gleiche Technologie. Es ist nur ein anderes Gerät“, erklärte Parizek.

Die Kameras wurden der Stadt von der Firma GATSO kostenlos zur Verfügung gestellt, was die Anschaffungskosten für die Behörde eliminiert.

Höhere Effizienz und Flexibilität

Der größte Vorteil der neuen Anhänger liegt laut Polizei in ihrer Mobilität. Während für die Verlegung der alten Kamerawagen zwei Beamte benötigt wurden – einer zum Fahren des Fahrzeugs und ein weiterer für den Rücktransport des Fahrers – kann ein einzelner Beamter einen Anhänger an den gewünschten Ort bringen, abkoppeln und zum nächsten Einsatzort weiterfahren.

Diese Effizienzsteigerung ermöglicht es der Polizei, schneller auf Beschwerden über Geschwindigkeitsüberschreitungen in verschiedenen Stadtteilen zu reagieren und die Präsenz an Problemstellen zu erhöhen.

Hintergrund zur Verkehrsüberwachung

Der Einsatz von automatisierten Geschwindigkeitskontrollen ist in vielen Städten ein gängiges Mittel zur Verbesserung der Verkehrssicherheit. Ziel ist es, das Geschwindigkeitsniveau auf kritischen Strecken wie in der Nähe von Schulen, in Wohngebieten oder an Unfallschwerpunkten zu senken. Die Einnahmen aus den Strafzetteln werden oft zur Finanzierung weiterer Sicherheitsmaßnahmen verwendet.

Funktionsweise und rechtliche Rahmenbedingungen

Die Kameras funktionieren nach dem gleichen Prinzip wie die älteren Modelle. Sie erfassen Fahrzeuge, die sich vom Gerät entfernen, und lösen bei einer Überschreitung der zulässigen Höchstgeschwindigkeit um 11 Meilen pro Stunde aus. Diese Schwelle soll sicherstellen, dass nur eindeutige und erhebliche Verstöße geahndet werden.

Auslöseschwelle der Kameras

Die Radaranhänger sind so konfiguriert, dass sie erst bei einer Geschwindigkeitsüberschreitung von 11 mph (ca. 18 km/h) einen Strafzettel auslösen. Bei einem Tempolimit von 30 mph (ca. 48 km/h) würde ein Ticket also erst ab einer Geschwindigkeit von 41 mph (ca. 66 km/h) ausgestellt.

Eine neue staatliche Gesetzgebung schränkt die Standorte, an denen die Kameras aufgestellt werden dürfen, auf 12 genehmigte Plätze im Stadtgebiet ein. Die Polizei von Des Moines bemüht sich jedoch um eine Genehmigung des Verkehrsministeriums (Department of Transportation), um die Geräte auch an anderen Orten einsetzen zu können und so die Sicherheit auf mehr Straßen zu gewährleisten.

„Es wird eine Entscheidung des Staates sein, ob sie denken, dass wir mehr [Standorte] brauchen. Wir haben gut für mehr argumentiert, oder ob wir weniger brauchen. Wir müssen einfach abwarten und sehen“, so Sergeant Parizek.

Erste Reaktionen und Schutz vor Vandalismus

Anwohner an der Ingersoll Avenue, einem der ersten Einsatzorte, berichten bereits von einer spürbaren Wirkung. Sie beobachten, dass Autofahrer ihre Geschwindigkeit reduzieren, sobald sie den Anhänger sehen.

„Ich habe zugesehen, wie sie ihn aufgestellt haben, und ich habe bemerkt, dass die Leute, die in diese Richtung fahren, langsamer geworden sind“, sagte eine Anwohnerin aus Des Moines. „Und mir ist aufgefallen, dass die Leute, die hierherkamen, ihre Geschwindigkeit verringert haben.“

Um die teure Ausrüstung zu schützen, sind die neuen Blitzer-Anhänger mit speziellen Überwachungskameras ausgestattet. Diese sollen potenzielle Vandalen abschrecken und zur Identifizierung von Tätern beitragen.

Aktuelle Standorte der Radargeräte

Die Polizei veröffentlicht regelmäßig die Standorte ihrer mobilen Radargeräte. Für die Zeit vom 29. September bis zum 11. Oktober sind die neuen Anhänger an folgenden Orten geplant:

  • 4300er-Block der Ingersoll Avenue
  • 3100er-Block des ML King Parkway

Zusätzlich sind die älteren, in Fahrzeugen montierten Radargeräte an weiteren Standorten im Einsatz. Die genauen Positionen für die laufende Woche werden ebenfalls bekannt gegeben, um die Transparenz zu wahren und die präventive Wirkung der Maßnahmen zu verstärken.