John Lange, ein leidenschaftlicher Besitzer des Acura NSX, hat eine außergewöhnliche Reise durch Nordamerika unternommen. Er fuhr seinen NSX, der bereits fast 200.000 Meilen auf dem Tacho hatte, von Key West, Florida, bis zum Polarkreis in Alaska. Diese Reise umfasste über 13.000 Meilen und zeigte die Zuverlässigkeit des Sportwagens unter extremen Bedingungen.
Wichtige Erkenntnisse
- John Lange fuhr seinen Acura NSX über 13.000 Meilen von Florida bis Alaska.
- Die Reise begann in Key West und führte bis zum Polarkreis.
- Der NSX hatte zu Beginn der Reise fast 200.000 Meilen zurückgelegt.
- Trotz extremer Bedingungen gab es keine größeren mechanischen Probleme.
- Lange plant bereits eine internationale Fortsetzung seiner Abenteuer.
Die Entstehung einer epischen Reise
Die ursprüngliche Idee von John Lange war deutlich bescheidener. Er wollte lediglich zum NSXPO fahren, einem jährlichen Treffen für NSX-Besitzer in Tacoma, Washington. Doch seine Pläne entwickelten sich schnell weiter.
„Ich habe ein Problem mit der Ausweitung des Umfangs“, erzählte Lange aus seinem Zelt in Washington. Er begann zu überlegen, dass er, wenn er schon in Seattle sei, auch nach Kanada fahren könnte. Von dort war der Sprung nach Alaska und zum Polarkreis nicht mehr weit. Schließlich entschied er, die Reise am südlichsten Punkt der USA zu beginnen: Key West, Florida.
Faktencheck
- Startpunkt: Key West, Florida (südlichster Punkt der USA)
- Endpunkt der Nordreise: Polarkreis, Alaska
- Gesamtdistanz: Über 13.000 Meilen seit dem 5. August
- Fahrzeug: Acura NSX (Championship White)
- Kilometerstand bei Start: Knapp 200.000 Meilen
Vorbereitungen und der Beginn der Fahrt
Lange startete seine Reise am 5. August von seinem Zuhause in Asheville, North Carolina. Zuerst fuhr er nach Key West und kehrte dann für neun Tage nach Asheville zurück. Diese Pause nutzte er für notwendige Wartungsarbeiten.
„Ich wollte das Auto noch einmal durchchecken. Eine meiner Achsmanschetten leckte, also habe ich das repariert und auch einige allgemeine Dinge im Leben erledigt. So hatte ich neun Tage, in denen ich das Auto überhaupt nicht gefahren bin.“
Am 25. August setzte Lange seine Fahrt fort. Er richtete die Klappscheinwerfer seines NSX nach Norden. Seine Route führte ihn zügig zum Polarkreis. Einzige größere Unterbrechung war ein fünftägiger Aufenthalt in Banff, Kanada, wo er ausgiebig wanderte. Seit dem Start hat er über 13.000 Meilen zurückgelegt.
Herausforderungen auf der langen Strecke
Obwohl der NSX als zuverlässiges Fahrzeug gilt, blieb die extreme Belastung nicht ohne Folgen. Die Fahrt über unbefestigte Straßen stellte den Sportwagen auf die Probe.
„Am ersten Tag in Kanada, in Saskatchewan, geriet ich auf die schlammigste und sandigste Straße, die man sich vorstellen kann, und das für zwei Stunden“, berichtete Lange. Der Wagen war anschließend innen, außen und im Motorraum vollständig mit feinem Sand bedeckt. Kurz darauf bemerkte er einen erhöhten Druck am Kupplungspedal und ein Quietschen beim Betätigen der Kupplung.
Hintergrund: Der Acura NSX
Der Acura NSX, ursprünglich 1990 eingeführt, ist ein Mittelmotor-Sportwagen, der von Honda entwickelt wurde. Er ist bekannt für seine fortschrittliche Aluminiumkonstruktion, sein präzises Fahrverhalten und seine Alltagstauglichkeit. Der NSX wurde oft als zuverlässige Alternative zu europäischen Supersportwagen betrachtet.
Eigenhändige Reparaturen unterwegs
Lange ist bekannt dafür, alle Wartungsarbeiten an seinen Fahrzeugen selbst durchzuführen. Er vertraut niemand anderem seine Autos an. Um das Kupplungsproblem zu beheben, suchte er in Fort St. John, British Columbia, eine Werkstatt, die ihm Zugang zu einer Hebebühne gewährte.
„Ich habe endlich eine gefunden, die angebissen hat. Ich wollte die Staubmanschette der Kupplungsnehmerzylindergabel abnehmen und die Kontakte prüfen. Als ich die Staubmanschette entfernte, war es, als hätte jemand Staub aus dem Getriebegehäuse gehustet.“
Nachdem er die Teile mit Silikonspray geschmiert hatte, verbesserte sich der Pedaldruck, und das Geräusch verschwand. Dies zeigt Langes Engagement und seine Fähigkeit, auch auf Reisen komplexe Probleme zu lösen.
Die Dalton Highway und die Auswirkungen
Die berühmte und berüchtigte Dalton Highway in Alaska, eine 230 Meilen lange Schotterstraße, war eine weitere Hürde. Der NSX meisterte diese Strecke ohne größere mechanische Ausfälle. Lediglich die Koppelstangen des Stabilisators wurden beschädigt, die Aftermarket-Fahrwerkskomponenten von KW funktionierten jedoch weiterhin einwandfrei.
Ein kosmetischer Schaden ereignete sich kurz nach der Dalton Highway. Lange war abgelenkt, als er einen Anruf erhielt. Er überfuhr ein tiefes Schlagloch, das die vordere Lippe seines NSX abriss. Dies bemerkte er jedoch erst später in Fairbanks.
Unerwartete Aufmerksamkeit in Alaska
Ein Acura NSX ist in Alaska ein seltener Anblick. Dies führte zu viel Aufmerksamkeit und interessanten Begegnungen. Lange erzählte von einem Vorfall, der in einem REI-Parkplatz begann.
„Ein Mann fährt in einem CRV vor und fängt an, mit mir zu plaudern. Er betreibt eine lokale Auto-Facebook-Gruppe in Alaska und machte ein paar Fotos von meinem Auto. Und das verbreitete sich wie ein Lauffeuer in Alaska.“
Die Geschichte des reisenden NSX-Fahrers erreichte viele Menschen. Freunde, die früher in Alaska lebten, kontaktierten Lange. Selbst beim Einkaufen im Walmart in Anchorage wurde er von einem jungen Mann angesprochen, der seine Online-Beiträge gesehen hatte. Kurz darauf traf er ein Paar in einem Subaru WRX, das ebenfalls von seiner Reise gehört hatte.
Auf dem Weg nach Seward wurde Lange erneut von einem Paar an einer Tankstelle angehalten. Selbst die Kassiererin im Laden kannte seine Geschichte. Diese Reihe von Begegnungen innerhalb von nur 40 Minuten zeigte, wie schnell sich seine Geschichte verbreitet hatte.
Zukunftspläne: NSX international
Nach seiner aktuellen Reise, die ihn von Washington die Westküste hinunterführen wird, um Freunde zu treffen, und dann zurück nach Hause, hat Lange bereits neue Pläne. Er möchte seinen NSX international verschiffen.
„Ich habe das Gefühl, die einzige nächste Option für mich und das Auto ist ein Fünfjahresplan, um es international zu verschiffen, beginnend in Europa, und mich dann einfach vorzuarbeiten, wohin ich fahren kann.“
Lange träumt davon, durch Europa und Asien zu fahren. Er ist sich bewusst, dass dies mit finanziellen und logistischen Hürden verbunden sein wird. Doch er ist entschlossen, das Abenteuer fortzusetzen und seinen NSX in andere Teile der Welt zu bringen. Er sieht den NSX nicht als Sammlerstück, das im Museum stehen sollte, sondern als Fahrzeug, das gefahren werden muss.
Langes Philosophie
- Autos sind zum Fahren da, nicht zum Stehen.
- Der NSX hat ihm Freundschaften und Abenteuer ermöglicht.
- Der Kauf des 30 Jahre alten Honda vor 12 Jahren hat sein Leben verändert.
Für Lange ist der NSX mehr als nur ein Auto. Es ist ein Wegbereiter für Abenteuer und Freundschaften. Er betont, dass der Kauf dieses 30 Jahre alten Honda vor zwölf Jahren sein Leben verändert hat und ihm unzählige Möglichkeiten eröffnet hat.