Der Chevrolet Bolt EV, ein bekanntes Elektrofahrzeug, kehrt im Jahr 2027 als überarbeitetes Modell zurück. Chevrolet hat angekündigt, dass der neue Bolt zu einem Einstiegspreis von unter 30.000 US-Dollar angeboten wird. Dieses Fahrzeug soll eine begrenzte Auflage sein und moderne Batterietechnologie sowie erweiterte Ladefunktionen bieten. Es wird erwartet, dass es eine wichtige Rolle im Angebot von Elektrofahrzeugen des Herstellers spielen wird.
Wichtige Fakten
- Der Chevrolet Bolt EV kommt 2027 als überarbeitetes Modell zurück.
- Der Startpreis liegt voraussichtlich unter 30.000 US-Dollar.
- Das Fahrzeug wird auf der Ultium-Plattform basieren und verbesserte Lademöglichkeiten bieten.
- Es ist ein Modell in limitierter Auflage, die genaue Verfügbarkeitsdauer ist noch unklar.
- Der neue Bolt wird der erste GM-Wagen mit integriertem NACS-Ladeanschluss sein.
Der neue Bolt EV: Preis und Verfügbarkeit
Chevrolet hat bestätigt, dass der überarbeitete Bolt EV Anfang 2026 als Modelljahr 2027 auf den Markt kommen wird. Der Preis wird voraussichtlich unter 30.000 US-Dollar liegen, inklusive Überführungskosten. Dies positioniert den Bolt als eines der günstigsten Elektrofahrzeuge auf dem Markt und unterbietet sogar den kommenden Nissan Leaf in dieser Hinsicht. Diese Preisgestaltung ist besonders relevant, da die Steuergutschriften für Elektrofahrzeuge in den USA entfallen sind.
Das Unternehmen bezeichnet den neuen Bolt als ein „Modell in limitierter Auflage“. Chevrolet hat jedoch keine genauen Angaben zur Dauer der Verfügbarkeit gemacht. Dies deutet darauf hin, dass Interessenten schnell handeln sollten. Der Produktionsstandort des Fahrzeugs wird Kansas City, Kansas, sein.
Faktencheck
- Startpreis: Unter 30.000 US-Dollar (inkl. Überführung).
- Verkaufsstart: Anfang 2026 als Modell 2027.
- Antrieb: 210 PS, Einzel-Elektromotor, 65-kWh-Batterie, Frontantrieb.
- Reichweite: Geschätzte 410 km (255 Meilen).
- Ladezeit (DC-Schnellladung): 10 % auf 80 % in 26 Minuten.
Technologische Neuerungen und Plattform
Obwohl das äußere Design des neuen Bolt EV dem früheren Bolt EUV ähnelt, teilt er die zugrunde liegende Technologie nun mit der neuesten Generation von GM-Elektrofahrzeugen, wie dem Equinox EV. Diese Fahrzeuge basieren auf der sogenannten Ultium-Plattform von GM. Die Ultium-Technologie umfasst Batterien und Motoren, die eine verbesserte Leistung und Effizienz ermöglichen. Diese Architektur wird auch in Modellen von Cadillac und dem Honda Prologue verwendet.
Die Upgrades bringen dem Bolt EV wichtige Verbesserungen bei den Ladefähigkeiten. Der frühere Bolt hatte in diesem Bereich Defizite. Das neue Modell bietet schnelle Gleichstrom-Schnellladefunktionen mit einer maximalen Leistung von 150 kW. Dies ist eine deutliche Steigerung gegenüber den 55 kW des Vorgängermodells und vergleichbar mit anderen Elektrofahrzeugen in derselben Preisklasse.
„Die Ultium-Plattform ermöglicht dem Bolt, eine maximale DC-Schnellladegeschwindigkeit von 150 kW zu erreichen, eine deutliche Verbesserung gegenüber den 55 kW des vorherigen Bolt.“
Eine weitere wichtige Neuerung ist der integrierte NACS-Ladeanschluss (North American Charging Standard) im Tesla-Stil. Der Bolt EV ist das erste GM-Fahrzeug mit diesem Anschluss ab Werk. Dies bedeutet, dass Besitzer an Tesla Superchargern laden können, ohne einen Adapter zu benötigen. Zudem bietet der neue Bolt bidirektionales Laden (Vehicle-to-Home), wodurch die Fahrzeugbatterie im Notfall als temporäre Stromquelle für das Zuhause dienen kann.
Hintergrund zur Ultium-Plattform
Die Ultium-Plattform ist GMs modulare EV-Architektur, die für eine Vielzahl von Fahrzeugtypen entwickelt wurde. Sie ermöglicht flexible Batteriekonfigurationen und Motoroptionen. Diese Plattform ist entscheidend für GMs Strategie, ein breites Spektrum an Elektrofahrzeugen anzubieten, von kompakten Modellen bis hin zu großen SUVs und Pickups. Die Technologie soll Effizienz, Leistung und Reichweite optimieren.
Design und Innenraum
Außendesign
Das äußere Erscheinungsbild des neuen Bolt EV ähnelt dem früheren Bolt EUV. Der Bolt EUV war eine höhere und geräumigere Version des ursprünglichen Bolt-Schrägheckmodells. Der neue Bolt übernimmt die Bodenfreiheit von 5,6 Zoll (ca. 14,2 cm) und den Radstand von 105,3 Zoll (ca. 267,5 cm) des Bolt EUV. Er ist geringfügig höher und länger als sein Vorgänger. Im Vergleich zum Equinox EV ist er etwa 53 cm (21 Zoll) kürzer und etwa 10 cm (4 Zoll) kürzer als der 2026er Nissan Leaf.
Das Design bewegt sich zwischen Schrägheck und Crossover. Chevrolet hat das Gesamtdesign von 2023 weiterentwickelt. Zusätzliche schwarze Kunststoffverkleidungen verleihen dem Bolt ein aggressiveres Aussehen, das an neuere Toyota-Modelle erinnert. Eine Auswahl an hellen Lackfarben bleibt verfügbar. Die RS-Ausstattungslinie umfasst schwarze Räder und Dachreling und bietet eine leuchtend gelbe Außenlackierung als Option. Der Ladeanschluss befindet sich vor der Fahrertür, was beim Einparken zum Laden praktisch ist.
Innenausstattung
Im Innenraum bietet der neue Bolt EV mehr Platz für Fahrer und Beifahrer als das Vorgängermodell. Zwischen den Vordersitzen gibt es einen großen Stauraum für Taschen, eine Ablage für kabelloses Telefonladen, weitere Ablagefächer und verstellbare Getränkehalter. Die Verarbeitung wirkt funktional und nicht luxuriös, was bei einem Einstiegsfahrzeug zu erwarten ist.
Der Bolt verfügt nun über ein 11-Zoll-Fahrerinstrumentendisplay hinter dem Lenkrad und einen 11,3-Zoll-Infotainment-Touchscreen. Diese Bildschirme nutzen voraussichtlich dasselbe Betriebssystem wie die meisten neuen GM-Elektrofahrzeuge. Dies bedeutet jedoch, dass keine Android Auto- oder Apple CarPlay-Kompatibilität besteht. Die integrierte Google-basierte Software ist jedoch gut geeignet, um Fahrten zur Maximierung der Reichweite zu planen und Ladestationen basierend auf der verbleibenden Batterieladung zu finden.
Die Bedienelemente ähneln denen im Equinox EV. Dazu gehört der an der Lenksäule montierte Gangwahlschalter, der nur bei der ersten Benutzung gewöhnungsbedürftig ist. Positiv ist das Vorhandensein von physischen Drehknöpfen und Tasten für Klima und Lautstärke. Das neue Motor- und Batteriedesign ermöglicht einen effizient verpackten Innenraum. Chevrolet gibt an, dass der Bolt bei umgeklappten Sitzen fast so viel Laderaum bietet wie der Equinox EV. Der Nissan Leaf könnte etwas mehr Platz bieten, aber sein abfallendes Heck macht den Bolt möglicherweise besser für höhere Gegenstände geeignet.
Fahrdynamik und Reichweite
Der vorherige Bolt war ein Verkaufserfolg, wurde aber eingestellt. Er nutzte ein älteres Batterie- und Motorkonzept, das gemeinsam mit LG entwickelt wurde. Mit dem Wechsel zu GMs neuer Ultium-Plattform wurde dieses Design abgelöst. Der neue Bolt verwendet das Ultium-Design, das eine 65-kWh-Batterie und einen 210 PS starken Einzel-Elektromotor umfasst. Die Reichweite ist leicht verbessert. GM gibt eine Reichweite von 255 Meilen (ca. 410 km) pro Ladung an, eine Steigerung gegenüber den EPA-zertifizierten 247 Meilen (ca. 397 km) des Bolt EUV.
Diese Reichweite ist geringer als die 319 Meilen (ca. 513 km) des frontgetriebenen 2026er Equinox EV. Die Ultium-Architektur ermöglicht dem Bolt jedoch eine maximale DC-Schnellladegeschwindigkeit von 150 kW. Dies ist eine erhebliche Verbesserung gegenüber den maximal 55 kW des vorherigen Bolt und vergleichbar mit anderen Elektrofahrzeugen in derselben Preisklasse, einschließlich des Nissan Leaf. GM zufolge kann die Batterie in 26 Minuten von 10 Prozent auf 80 Prozent aufgeladen werden.
Dank des integrierten NACS-Ladeanschlusses kann der Bolt ohne Adapter an einem Tesla Supercharger aufgeladen werden. Der neue Bolt bietet auch bidirektionales Laden von Fahrzeug zu Haus, das die Batterie des Autos bei einem Stromausfall in eine temporäre Notstromquelle verwandelt. Chevrolet gibt an, dass der neue Bolt über ein verbessertes regeneratives Bremssystem verfügt, einschließlich der Möglichkeit des Ein-Pedal-Fahrens. Es bleibt abzuwarten, ob das Bremsgefühl besser ist als das des alten Bolt.
Sicherheits- und Fahrerassistenzsysteme
Jeder Bolt wird standardmäßig mit einer umfassenden Ausstattung an aktiven Sicherheits- und Fahrerassistenzfunktionen geliefert. Dazu gehören die automatische Notbremsung, die Fußgänger erkennen und Kollisionen beim Linksabbiegen an Kreuzungen mindern kann. Ebenfalls enthalten sind eine Totwinkelwarnung mit Radfahrererkennung, eine Querverkehrswarnung hinten, eine Notbremsung beim Rückwärtsfahren, ein Spurhalteassistent und ein Insassenwarnsystem für den Fond.
GMs aktives Fahrassistenzsystem Super Cruise ist optional erhältlich. Eine Rundumsichtkamera und Verkehrszeichenerkennung sind ebenfalls als Optionen verfügbar. Diese Systeme tragen dazu bei, die Sicherheit des Fahrzeugs zu erhöhen und den Fahrer zu entlasten.
Sicherheitsmerkmale im Überblick
- Automatische Notbremsung mit Fußgängererkennung und Linksabbiege-Minderung.
- Totwinkelwarnung mit Radfahrererkennung.
- Querverkehrswarnung hinten.
- Notbremsung beim Rückwärtsfahren.
- Spurhalteassistent.
- Insassenwarnung für den Fond.
- Optional: GM Super Cruise, Rundumsichtkamera, Verkehrszeichenerkennung.




