Tesla könnte die langerwartete Neuauflage seines Roadster-Modells bis Ende 2025 vorstellen. Dies deutet sich durch neue Stellenausschreibungen für die Batterieproduktion an. Designchef Franz von Holzhausen hatte bereits zuvor eine Präsentation in diesem Jahr in Aussicht gestellt. Seit der ersten Ankündigung im Jahr 2017 warten Fans und Vorbesteller auf den Sportwagen.
Wichtige Punkte
- Tesla plant offenbar die Vorstellung des neuen Roadster bis Ende 2025.
- Eine Stellenausschreibung für einen Batterie-Fertigungsingenieur gibt Hinweise auf Fortschritte.
- Der Roadster wurde 2017 mit beeindruckenden Leistungsdaten angekündigt.
- Lieferungen werden voraussichtlich erst ab 2027 beginnen.
- Trotz der Ankündigung bleibt Skepsis aufgrund früherer Verzögerungen.
Ein Zeichen der Aktivität: Die Stellenausschreibung
Die Suche nach einem Fertigungsingenieur für Batterien ist ein konkretes Signal. Tesla sucht jemanden, der die Entwicklung und Einführung von Batterie-Fertigungsanlagen für das "hochmoderne Roadster-Fahrzeug" vorantreibt. Diese Position umfasst die Begleitung großer Fertigungssysteme von der frühen Konzeptentwicklung bis zur Optimierung und Übergabe an die lokalen Betriebsteams.
Die ausgeschriebene Gehaltsspanne von 80.000 bis 174.000 US-Dollar ist breit gefächert. Dies könnte darauf hindeuten, dass Tesla noch am Anfang der ernsthaften Personalrekrutierung für dieses spezifische Projekt steht. Die Anforderungen an die Batterie sind enorm, um die versprochenen Leistungsdaten zu erreichen.
Faktencheck Roadster
- Beschleunigung: 0 auf 100 km/h in 1,9 Sekunden
- Höchstgeschwindigkeit: Über 400 km/h (250 mph)
- Reichweite: Mehr als 965 Kilometer (600 Meilen)
Herausforderungen bei der Batterieproduktion
Die Realisierung der angekündigten Spezifikationen erfordert eine Hochleistungsbatterie. Diese muss nicht nur eine hohe Kapazität bieten, sondern auch in einem relativ kleinen Sportwagen effizient verbaut werden. Die Herstellung einer solchen Batterie stellt eine erhebliche technische Herausforderung dar.
„Die Erfüllung all dieser Anforderungen erfordert viel Energie. In einem kleinen Auto wie dem Roadster bedeutet das eine Hochleistungsbatterie mit anspruchsvoller Verpackung. Die Herstellung dessen wird eine ernsthafte Herausforderung sein.“
So die Einschätzung von Branchenexperten. Diese Ingenieurposition ist entscheidend, um die notwendige Energiedichte und das Packaging für den Roadster zu entwickeln.
Die Geschichte einer langen Wartezeit
Die erste Ankündigung des neuen Roadster erfolgte bereits im Jahr 2017. Damals sorgte die Vorstellung für große Begeisterung. Viele Interessenten leisteten bereits Anzahlungen, um sich ein Exemplar zu sichern. Seitdem gab es jedoch immer wieder Verzögerungen und Spekulationen über den Fortschritt des Projekts.
Designchef Franz von Holzhausen äußerte sich kürzlich optimistisch. Er stellte in Aussicht, dass eine "produktionsnahe" Version des Roadsters bis Ende dieses Jahres gezeigt werden könnte. Die Auslieferungen sollen jedoch voraussichtlich erst um das Jahr 2027 beginnen.
Hintergrund: Teslas Muster
Tesla ist bekannt dafür, ambitionierte Ziele zu setzen und diese manchmal später als geplant zu erreichen. Dies war in der Vergangenheit bei verschiedenen Modellen und Projekten der Fall. Die Roadster-Ankündigung von 2017, zusammen mit der des Tesla Semi, war ein aufsehenerregendes Ereignis, das hohe Erwartungen weckte.
Mehr als nur ein Sportwagen: Technologieträger
Obwohl der Roadster für Tesla derzeit nicht als geschäftskritisch gilt, könnte er eine wichtige Rolle als Technologieträger spielen. Ein exotischer Hochleistungssportwagen dient oft als Testumgebung für neue Technologien. Wenn Tesla eine Batterie entwickeln kann, die in einem kleinen, leichten Paket beeindruckende Reichweite und atemberaubende Geschwindigkeit ermöglicht, wäre dies ein Beleg für innovative Ingenieurskunst.
Solche Entwicklungen könnten sich später auf andere Fahrzeugsegmente oder sogar auf Teslas Bestreben im Bereich Robotik und autonome Taxis übertragen. Der Roadster könnte somit mehr als nur ein Nischenprodukt für Enthusiasten sein.
Skepsis bleibt bestehen
Trotz der positiven Signale durch die Stellenausschreibung bleibt eine gewisse Skepsis angebracht. Tesla hat in der Vergangenheit oft ein Muster des "Überversprechens und Unterlieferns" gezeigt. Die lange Wartezeit seit 2017 hat die Geduld vieler Vorbesteller strapaziert.
Investoren könnten zudem befürchten, dass ein zu starker Fokus auf den Roadster von den primären Zielen ablenkt. Tesla betont zunehmend die Bedeutung von Robotaxis und humanoiden Robotern für seine zukünftige Strategie. Der Roadster könnte als Ablenkung von diesen strategisch wichtigeren Projekten wahrgenommen werden.
Dennoch wäre es für viele Fans und frühe Unterstützer eine große Freude, den neuen Roadster endlich auf der Straße zu sehen. Er würde an die Ursprünge des Unternehmens erinnern und zeigen, dass Tesla auch weiterhin in der Lage ist, beeindruckende Hochleistungsfahrzeuge zu entwickeln.




