Tesla hat offiziell die Produktion des neuen Model Y Standard in seiner Gigafactory Berlin aufgenommen. Dies gab das Unternehmen am Montag bekannt, weniger als einen Monat nach der Ankündigung dieser Fahrzeugkonfiguration. Die Einführung zielt darauf ab, erschwinglichere Elektrofahrzeuge anzubieten und die Produktpalette zu erweitern.
Wichtige Erkenntnisse
- Produktion des Model Y Standard in Giga Berlin hat begonnen.
- Ziel ist es, erschwinglichere Elektrofahrzeuge anzubieten.
- Die Standard-Version verzichtet auf einige Premium-Ausstattungen.
- Lieferungen in den USA haben bereits begonnen.
- Tesla plant eine breite Einführung des Full Self-Driving (FSD) v14 für Cybertruck.
Giga Berlin produziert neue Model Y Variante
Die Tesla Gigafactory in Brandenburg hat mit der Fertigung des Model Y Standard begonnen. Diese Version wurde Anfang Oktober angekündigt. Sie stellt Teslas Antwort auf die steigende Nachfrage nach preiswerteren Elektrofahrzeugen dar. Diese Strategie soll die Lücke füllen, die durch den Wegfall der US-Steuergutschrift von 7.500 US-Dollar für Elektrofahrzeuge entstanden ist.
Die Produktion in Deutschland startete am 3. Oktober. Ein Tweet des offiziellen Tesla Manufacturing Accounts bestätigte den Beginn mit den Worten: „Model Y Standard sagt ‚Hallo Welt‘ – Die Produktion in Giga Berlin hat heute begonnen!“
Fakten zum Model Y Standard
- Einzelmotor-Konfiguration
- Kein hinterer Touchscreen
- Textilsitze mit veganem Leder (statt vollständig veganem Leder)
- Reichweite von 320 Meilen (ca. 515 km)
- Kein Glasdach
Strategie für erschwingliche Elektromobilität
Mit dem Model Y Standard möchte Tesla ein Fahrzeug in der Preisklasse unter 40.000 US-Dollar anbieten. Viele Verbraucher hatten zwar gehofft, dass die Preise näher an 30.000 US-Dollar liegen würden, doch dies ist ein wichtiger erster Schritt. Die Lieferungen in den Vereinigten Staaten haben bereits begonnen.
Diese neue Variante könnte zwei Effekte haben: Entweder überzeugt sie neue Kunden, auf Tesla umzusteigen, oder sie motiviert Käufer, sich für die Premium-Versionen zu entscheiden. Einige könnten das Fehlen bestimmter Funktionen in der Standard-Version als nicht ausreichend empfinden. Ein ähnliches Muster zeigte sich bereits beim heckgetriebenen Cybertruck, der letztes Jahr eingeführt und wenige Monate später wieder eingestellt wurde.
„Die Einführung des Model Y Standard war ein klarer Schritt, um Tesla-Fahrzeuge in die Preisklasse unter 40.000 Dollar zu bringen.“
Attraktive Option in Europa
In Europa wird das Tesla Model Y Standard bereits als eine attraktive Option wahrgenommen. Im Gegensatz zum Cybertruck, dessen heckgetriebene Version für viele Kunden zu viele Kompromisse erforderte, scheint das Model Y Standard gut anzukommen. Der Cybertruck mit Heckantrieb bot nur einen Preisnachlass von 10.000 Dollar gegenüber der Allradversion, verzichtete aber auf adaptive Luftfederung und Premium-Interieur. Dies führte zu seiner schnellen Einstellung.
Hintergrund: Teslas Chip-Entwicklung
Elon Musk gab kürzlich Einblicke in Teslas ehrgeizige Chip-Entwicklungspläne. Das Unternehmen arbeitet nicht nur an den Chips AI5 und AI6, sondern auch an AI7 und AI8. Der AI5-Chip, der voraussichtlich eine bis zu 40-fache Leistungssteigerung gegenüber dem AI4 bieten wird, soll in Texas und Arizona produziert werden. Musk betonte, dass Tesla einen Überschuss an AI5-Chips produzieren will, um nicht nur Fahrzeuge, sondern auch humanoide Roboter und Rechenzentren zu versorgen.
Innovationen bei Autonomem Fahren und darüber hinaus
Tesla treibt nicht nur die Produktion erschwinglicher Fahrzeuge voran, sondern auch die Entwicklung seiner autonomen Fahrtechnologie. Das Unternehmen beginnt mit der breiten Einführung von Full Self-Driving (FSD) v14 für den Cybertruck. Diese Weiterentwicklung soll das semi-autonome Fahrerlebnis weiter verbessern.
Darüber hinaus plant Tesla, ein Geschenkprogramm für FSD (Supervised) anzubieten. Dies ermöglicht es Kunden, Abonnements für die Software für verschiedene Zeiträume zu verschenken. Ziel ist es, mehr Menschen den Zugang zur FSD-Technologie zu ermöglichen und sie zum Abonnement oder Kauf zu bewegen.
FSD-Abonnement und Preisgestaltung
FSD ist in den USA derzeit für 99 US-Dollar pro Monat im Abonnement erhältlich. Dies bietet eine kostengünstigere Möglichkeit, die Funktionen auszuprobieren, bevor man die Software für 8.000 US-Dollar kauft. Elon Musk hat stets empfohlen, FSD direkt zu kaufen, da dies langfristig wirtschaftlicher sei.
Wichtige FSD-Informationen
- FSD (Supervised) wird als Geschenkprogramm angeboten.
- Abonnement kostet 99 US-Dollar pro Monat in den USA.
- Kaufpreis liegt bei 8.000 US-Dollar.
- Elon Musk empfiehlt den direkten Kauf für langfristige Vorteile.
Zukünftige Chip-Anwendungen und Weltraumpläne
Die Entwicklung des AI8-Chips bei Tesla könnte weitreichende Auswirkungen haben, die über die Automobilindustrie hinausgehen. Elon Musk deutete an, dass der AI8-Chip auch in seinen anderen Unternehmen, insbesondere SpaceX, zum Einsatz kommen könnte. Es wird spekuliert, dass der Chip für orbitale Rechenzentren in SpaceX' Starlink V3 Satelliten verwendet werden könnte.
Musk bestätigte diese Möglichkeit subtil, indem er auf eine X-Nutzer-Anregung mit einem Bullseye-Emoji reagierte. SpaceX plant, seine Starlink V3 Satelliten mit Hochgeschwindigkeits-Laserverbindungen zu nutzen, um weltraumgestützte Rechenzentren zu entwickeln. Dieses ehrgeizige Konzept könnte die Energie- und Kühlungsengpässe von Rechenzentren auf der Erde lösen.
Die Synergie zwischen Musks Unternehmen, bei der Tesla Chips für SpaceX produziert, wäre ein Novum und zeigt das Potenzial für übergreifende technologische Innovationen.




