Die Benzinpreise in Mid-Michigan haben kürzlich einen deutlichen Anstieg erlebt. Nach einer Phase unter 3 US-Dollar pro Gallone liegen die Preise für unverbleites Benzin nun wieder bei etwa 3,20 US-Dollar. Experten führen dies auf reguläre Preiszyklen zurück, die durch den Wettbewerb zwischen Tankstellen ausgelöst werden.
Wichtige Erkenntnisse
- Benzinpreise in Mid-Michigan sind auf rund 3,20 US-Dollar pro Gallone gestiegen.
- Der Anstieg folgt auf eine Phase unter 3 US-Dollar pro Gallone.
- Patrick De Haan von GasBuddy erklärt den Preissprung durch routinemäßige Zyklen.
- Tankstellen senken Preise unter Kosten, um dann wieder zu erhöhen.
- Preise unter 2,80 US-Dollar pro Gallone signalisieren einen bevorstehenden Anstieg.
- Ein langfristiger Abwärtstrend der Preise wird bis Ende 2025 erwartet.
Aktueller Anstieg der Benzinpreise
Autofahrer in Mid-Michigan bemerken derzeit höhere Preise an den Zapfsäulen. Nachdem die Preise für unverbleites Benzin in der letzten Woche oft unter der Marke von 3 US-Dollar pro Gallone lagen, sind sie nun wieder auf etwa 3,20 US-Dollar gestiegen. Dieser Preisanstieg begann am späten Nachmittag des Vortages und betrifft inzwischen die meisten Tankstellen in der Region.
Viele Verbraucher, die ihren Tank in den letzten Tagen nicht gefüllt haben, spüren diesen Anstieg nun direkt. Der sprunghafte Anstieg hat Fragen nach den Ursachen aufgeworfen, die von Branchenexperten beantwortet werden.
Fakten zum Preisanstieg
- Aktueller Preis: Ca. 3,20 US-Dollar pro Gallone.
- Vorheriger Preis: Unter 3 US-Dollar pro Gallone in der letzten Woche.
- Beginn des Anstiegs: Später Nachmittag des Vortages.
- Betroffene Region: Weite Teile Michigans.
Erklärung der Preiszyklen
Patrick De Haan, Leiter der Erdölanalyse bei GasBuddy, erläuterte im Gespräch mit TV5 die Hintergründe der Preisschwankungen. Er bezeichnet diese als routinemäßige Preiszyklen. Diese Zyklen sind ein wiederkehrendes Muster im Kraftstoffmarkt und keine einmalige Erscheinung.
„In weiten Teilen Michigans haben wir gestern Nachmittag begonnen, die Benzinpreise auf 3,29 US-Dollar pro Gallone steigen zu sehen“, so De Haan. „Die meisten Tankstellen liegen jetzt bei diesem Wert von 3,29 US-Dollar pro Gallone.“
Diese Zyklen entstehen, wenn Tankstellen ihre Preise unter ihre eigenen Kosten senken, um wettbewerbsfähig zu bleiben. Dies führt zu einem Preiskampf. Sobald die Gewinnmargen zu stark sinken, lösen sich die Tankstellen aus diesem Zyklus, indem sie ihre Preise wieder erhöhen. Dieser Mechanismus sorgt für die beobachteten Preissprünge.
Hintergrund zu Preiszyklen
Preiszyklen im Kraftstoffmarkt sind ein bekanntes Phänomen. Sie entstehen durch den intensiven Wettbewerb zwischen Tankstellen. Um Kunden anzulocken, senken Tankstellen ihre Preise oft aggressiv. Dies kann dazu führen, dass die Preise kurzzeitig unter den Einkaufspreis fallen. Sobald die Verluste nicht mehr tragbar sind oder eine Tankstelle die Preise erhöht, folgen andere, um ihre Margen wiederherzustellen. Diese Zyklen können sich über mehrere Tage oder Wochen erstrecken.
Die Dynamik der Preisanpassung
De Haan erklärte, dass Tankstellen ihre Preise „etwas über ihre eigenen Kosten hinaus gesenkt“ hätten. Dies sei der Auslöser für die anschließende Preiserhöhung bei allen Stationen gewesen. Es handelt sich um eine Marktanpassung, die nach Perioden des starken Wettbewerbs stattfindet.
Die gute Nachricht für Verbraucher: Diese erhöhten Preise sind oft nicht von Dauer. De Haan prognostiziert, dass die Preise in den kommenden Tagen wieder leicht sinken werden. „Von jetzt an, je näher wir dem Wochenende kommen, werden Sie sehen, dass Tankstellen ihre Preise alle paar Tage um ein paar Cent senken“, sagte er.
Umgang mit zukünftigen Preisschwankungen
De Haan betonte, dass diese Preiszyklen weiterhin bestehen bleiben werden. Er gab Verbrauchern Ratschläge, wie sie die Tiefpunkte dieser Zyklen erkennen und nutzen können. Das Verständnis dieser Muster kann Autofahrern helfen, Geld zu sparen.
Ein wichtiger Indikator für einen bevorstehenden Preisanstieg ist das Erreichen bestimmter Tiefstpreise. „Wenn Sie sehen, dass Tankstellen in den Bereich von 2,80 US-Dollar und 2,70 US-Dollar fallen, bedeutet das wahrscheinlich, dass ein Zyklus innerhalb der nächsten 24 bis 48 Stunden bevorsteht“, so De Haan. Dies sei der „echte Sweet Spot“ für das Tanken.
Tipp für Autofahrer
Wenn die Benzinpreise unter 2,70 US-Dollar oder 2,60 US-Dollar pro Gallone fallen, sollten Sie Ihren Tank so schnell wie möglich füllen. Dies deutet auf das Ende des aktuellen Abwärtszyklus und einen baldigen Anstieg hin.
Langfristige Preisaussichten bis 2026
Trotz der aktuellen Spitzen glaubt De Haan, dass die Preiszyklen insgesamt einen Abwärtstrend aufweisen werden. Er erwartet, dass die Preise bis 2026 weiterhin sinken, auch wenn es periodische Anstiege geben wird. Diese langfristige Prognose bietet eine gewisse Entlastung für Verbraucher.
Besonders im letzten Quartal des Jahres 2025 könnten die Preise stabil niedriger bleiben. „Wir werden wahrscheinlich mehr Tankstellen für längere Zeiträume unter drei Dollar pro Gallone sehen, wenn wir uns Halloween, Thanksgiving und Weihnachten nähern“, erklärte De Haan. Er geht sogar davon aus, dass wir in diesem Zeitraum die niedrigsten Preise seit der Pandemie erleben könnten.
Saisonale Trends
Historisch gesehen sinken die Benzinpreise oft in den Herbst- und Wintermonaten. Dies liegt an der geringeren Nachfrage nach Fahrten nach der Sommersaison und dem Übergang zu günstigeren Winterkraftstoffmischungen. Die Prognose von De Haan stimmt mit diesen saisonalen Mustern überein.
Für Verbraucher, die nach den günstigsten Tankmöglichkeiten in ihrer Nähe suchen, empfiehlt GasBuddy, deren Website zu besuchen. Dort können aktuelle Preise verglichen werden, um die besten Angebote zu finden und die Auswirkungen der Preiszyklen zu minimieren. Das Abonnieren von Newslettern lokaler Medien, wie dem TV5-Newsletter, kann ebenfalls helfen, über aktuelle Entwicklungen und Spartipps auf dem Laufenden zu bleiben.