Verkehr3 Aufrufe6 Min. Lesezeit

Anwohner fordern Sicherheit an Spring Garden Street

Nach einem schweren Unfall auf der Spring Garden Street fordern Anwohner in Philadelphia dringend mehr Sicherheit. Raserei und Unfälle sind häufig, doch die Stadt lehnt Verkehrsberuhigungsstudien ab.

Lukas Brandt
Von
Lukas Brandt

Lukas Brandt ist ein Journalist mit Spezialisierung auf kommunale Politik, öffentliche Sicherheit und Stadtentwicklung. Er berichtet über die Maßnahmen, die Städte ergreifen, um die Lebensqualität und Sicherheit ihrer Bürger zu verbessern.

Autorenprofil
Anwohner fordern Sicherheit an Spring Garden Street

Anwohner der Spring Garden Street in Philadelphia fordern nach einem schweren Verkehrsunfall am frühen Samstagmorgen dringend mehr Sicherheit. Die Kreuzung 19. und Spring Garden Street ist seit Langem ein Problembereich, in dem Geschwindigkeitsüberschreitungen und Unfälle häufig vorkommen. Die Bewohner fühlen sich und ihre Familien gefährdet und verlangen konkrete Maßnahmen.

Wichtige Punkte

  • Schwerer Unfall am Samstagmorgen weckt Anwohner.
  • Anwohner berichten von wiederholten Problemen mit Raserei.
  • Fahrer eines gestohlenen Audi flüchtete nach Kollision.
  • Eine Person erlitt Kopfverletzungen, mehrere Fahrzeuge beschädigt.
  • Forderung nach Verkehrsberuhigungsmaßnahmen wie Bodenschwellen.
  • Stadtverwaltung lehnt Verkehrsberuhigungsstudie als "nicht förderungswürdig" ab.

Gefährliche Situation an der Kreuzung

Die Anwohner der Spring Garden Street nahe der 19. Straße beschreiben die Verkehrssituation als äußerst gefährlich. Viele Fahrer würden die Straße als Rennstrecke missbrauchen.
Mary Butts, eine Anwohnerin, äußerte ihre Besorgnis:

"Sie rasen hier auf und ab, als wäre es eine Autobahn."
Diese Wahrnehmung wird von anderen Bewohnern geteilt, die täglich mit überhöhter Geschwindigkeit konfrontiert sind.

Olga Aponte, ebenfalls Anwohnerin, betonte die besondere Gefährdung älterer Menschen in der Gegend:

"Die Raserei ist furchtbar. Viele Senioren leben in dieser Gegend."
Die Sorge um die Sicherheit älterer und jüngerer Bewohner ist ein zentrales Thema in den Forderungen der Gemeinde. Die Bewohner berichten von einem Gefühl der Hilflosigkeit angesichts der anhaltenden Gefahr.

Fakten zum Unfall

  • Uhrzeit: Gegen 3 Uhr morgens am Samstag.
  • Beteiligte Fahrzeuge: Gestohlener Audi und ein weiteres Fahrzeug.
  • Verletzte: Eine Person erlitt eine Kopfverletzung.
  • Schaden: Mehrere Autos wurden beschädigt.
  • Fahrer: Der Fahrer des gestohlenen Audi flüchtete vom Unfallort und wurde bisher nicht gefasst.

Der jüngste Vorfall und seine Folgen

Der jüngste Unfall ereignete sich am frühen Samstagmorgen gegen 3 Uhr. Anwohner wurden durch den lauten Knall des Aufpralls aus dem Schlaf gerissen. Nach Angaben der Polizei ignorierte der Fahrer eines gestohlenen Audi ein Stoppschild an der Kreuzung 19. und Spring Garden Street und kollidierte mit einem anderen Fahrzeug. Der Fahrer des gestohlenen Wagens floh umgehend vom Unfallort und konnte bisher nicht gefasst werden. Eine Person erlitt dabei eine Kopfverletzung; zudem wurden mehrere Fahrzeuge beschädigt. Dieser Vorfall ist laut Anwohnern kein Einzelfall, sondern reiht sich in eine Serie ähnlicher Ereignisse ein.

Hintergrund der Problematik

Die Spring Garden Street ist eine wichtige Verkehrsader in Philadelphia. Ihre Breite und Geradlinigkeit verleiten einige Fahrer dazu, die Geschwindigkeitsbegrenzungen zu ignorieren. Die Anwohner fordern seit Längerem Maßnahmen zur Verkehrsberuhigung, da sie die Straße als städtische Autobahn wahrnehmen.

Forderungen nach Verkehrsberuhigung

Jason Rosencranz, ein weiterer Anwohner, der nahe der Kreuzung lebt, bestätigte die wiederkehrenden Probleme. Er hat sogar Videos von früheren Unfällen geteilt.

"Es war schon immer so. Die Autos rasen einfach vorbei. Jeder denkt, es sei eine Autobahn"
, sagte Rosencranz. Diese Aussage unterstreicht die Dringlichkeit der Situation und die Frustration der Bevölkerung. Die Bewohner sind der Meinung, dass die Stadtverwaltung handeln muss, um die Sicherheit zu gewährleisten.

Rosencranz und andere Anwohner setzen sich aktiv für die Installation von Bodenschwellen ein. Sie sehen dies als eine effektive Methode, um den Verkehr zu verlangsamen und die Unfallgefahr zu reduzieren. Solche Maßnahmen haben sich in anderen Stadtteilen als wirksam erwiesen, um die Geschwindigkeit der Fahrzeuge zu kontrollieren. Die Bewohner hoffen, dass ihre Forderungen Gehör finden.

Bürokratische Hürden und fehlende Antworten

Trotz der klaren Forderungen der Anwohner und der offensichtlichen Notwendigkeit von Maßnahmen stößt die Initiative auf bürokratische Hindernisse. Laut der Website der Stadt ist das betroffene Gebiet für eine Verkehrsberuhigungsstudie nicht förderungswürdig. Dies bedeutet, dass die Stadt derzeit keine Pläne hat, die Verkehrssituation in diesem Bereich zu untersuchen oder zu verbessern. Diese Entscheidung sorgt für große Enttäuschung und Unverständnis bei den Anwohnern.

Jason Rosencranz fragte sich empört:

"Was bedeutet 'nicht förderungswürdig'? Ich denke nicht, dass wir ein 'Nein' als Antwort akzeptieren sollten."
Die genauen Gründe für die Einstufung als "nicht förderungswürdig" sind unklar. Die Stadt hat bisher keine detaillierte Erklärung geliefert. Der Abschnitt der Spring Garden Street im 1500er Block wird derzeit als "in Überprüfung" gelistet, was jedoch keine konkreten Schritte bedeutet. Anrufe an das zuständige Ratsmitglied blieben bisher unbeantwortet, was die Frustration der Anwohner weiter verstärkt. Die Gemeinde fühlt sich von der Stadtverwaltung im Stich gelassen.

Die Rolle der Stadtverwaltung

Die Anwohner erwarten von der Stadtverwaltung, dass sie ihre Verantwortung für die öffentliche Sicherheit wahrnimmt. Die Untätigkeit der Behörden wird kritisiert, insbesondere angesichts der wiederholten Unfälle und der klaren Forderungen der Bürger. Die Frage, warum eine Verkehrsberuhigungsstudie nicht durchgeführt werden kann, bleibt unbeantwortet. Transparenz und Kommunikation seitens der Stadt sind in dieser Situation essenziell, um das Vertrauen der Bewohner zurückzugewinnen. Die Gemeinschaft hofft auf eine baldige Reaktion und konkrete Lösungsansätze.

  • Die Bewohner fordern eine Überprüfung der Förderungskriterien.
  • Sie wünschen sich eine offene Kommunikation mit den Stadtvertretern.
  • Langfristige Lösungen zur Reduzierung der Geschwindigkeiten sind notwendig.

Die Sicherheit der Bewohner der Spring Garden Street sollte oberste Priorität haben. Die Stadt Philadelphia steht in der Pflicht, die Anliegen ihrer Bürger ernst zu nehmen und wirksame Maßnahmen zur Verkehrsberuhigung zu implementieren. Die anhaltende Gefahr durch Raserei und die Häufung von Unfällen erfordern ein schnelles und entschlossenes Handeln. Die Gemeinde wird ihre Bemühungen fortsetzen, bis eine sichere Lösung gefunden ist.