Elon Musk hat erneut die beeindruckenden Fähigkeiten des Tesla Roadsters hervorgehoben und damit die Erwartungen an das Fahrzeug weiter gesteigert. Trotz der hohen Vorfreude gibt es weiterhin keinen festen Termin für die Produktion oder Auslieferung des Sportwagens. Der Roadster bleibt eines der am meisten erwarteten Fahrzeuge in der Automobilindustrie.
Wichtige Punkte
- Elon Musk betont die außergewöhnlichen Fähigkeiten des Tesla Roadster.
- Beschleunigung von 0 auf 100 km/h in 1,1 Sekunden ist angekündigt.
- Potenzielle Schwebefunktion durch Kaltgas-Triebwerke wird diskutiert.
- Produktionsstart wurde mehrfach verschoben, zuletzt wegen "radikal erhöhter Designziele".
- Tesla plant ein Demo-Event, um die Technologie zu präsentieren.
Musks Vision für den Roadster
Elon Musk bezeichnete den neuen Roadster kürzlich als "etwas Besonderes jenseits eines Autos". Diese Aussage erfolgte als Reaktion auf ein von Tesla China geteiltes Fan-Video, das den Roadster in einer neuen Werbekampagne zeigte. Die Äußerungen von Musk unterstreichen Teslas Ambitionen, mit dem Roadster die Grenzen der Fahrzeugtechnologie neu zu definieren.
Ursprünglich war die Markteinführung des Roadsters für das Jahr 2020 geplant. Fünf Jahre später gibt es jedoch noch keine konkreten Anzeichen für den Beginn der Serienproduktion. Die Verzögerungen sind laut Tesla auf "radikal erhöhte Designziele" zurückzuführen. Diese zielen darauf ab, die Leistungsfähigkeit des Fahrzeugs signifikant zu verbessern.
Faktencheck
- 0-100 km/h: Tesla strebt eine Beschleunigung von 0 auf 60 Meilen pro Stunde (ca. 96 km/h) in lediglich 1,1 Sekunden an. Dies wäre ein neuer Rekord für Serienfahrzeuge.
- Kaltgas-Triebwerke: Eine mögliche Integration von Kaltgas-Triebwerken soll dem Roadster eine Schwebefunktion verleihen. Dies wurde von Musk in der Vergangenheit angedeutet.
- Designziele: Die aktuellen Verzögerungen resultieren aus dem Bestreben, das Fahrzeug über die ursprünglichen Spezifikationen hinaus zu entwickeln.
Entwicklungsstand und kommende Präsentation
Lars Moravy, ein Tesla-Manager, bestätigte Anfang des Jahres, dass der Roadster aktiv entwickelt wird. Er kündigte ein "super cooles Demo-Event" an, bei dem Tesla die neuen Technologien des Fahrzeugs vorstellen möchte. Moravy berichtete, dass Elon Musk von den jüngsten technischen Demonstrationen "begeistert" war, was die hohen Erwartungen an das Event weiter schürt.
"Der Roadster befindet sich definitiv in der Entwicklung. Wir haben letzte Woche Elon einige coole Demos der Technologien gezeigt, an denen wir gearbeitet haben, und er war etwas aufgeregt."
Lars Moravy, Tesla-Manager
Die ständigen Anspielungen auf verbesserte Fähigkeiten und die immer wieder verschobenen Termine sorgen bei den Wartenden für Ungeduld. Viele fragen sich, wann der Punkt erreicht ist, an dem das Fahrzeug der Öffentlichkeit präsentiert wird. Tesla könnte immer ein noch besseres Supercar entwickeln, doch die Nachfrage nach einem fertigen Produkt ist groß.
Kritische Stimmen zur Tesla-Aktie
Während die Produktentwicklungen bei Tesla für Aufsehen sorgen, äußern sich einige Experten kritisch zur Unternehmensbewertung. Jeff Sonnenfeld, Senior Associate Dean der Yale School of Management, bezeichnete Tesla als die "größte Meme-Aktie, die wir je gesehen haben". Er kritisiert das hohe Kurs-Gewinn-Verhältnis (KGV) des Unternehmens im Vergleich zu anderen Tech-Giganten.
Laut Sonnenfeld liegt das KGV von Tesla bei über 200, während Unternehmen wie Nvidia ein KGV von etwa 25 bis 30, Apple von 35 bis 36 und Microsoft in einem ähnlichen Bereich aufweisen. Er argumentiert, dass diese Bewertung "weit überzogen" sei und zu viel Wert auf die Person Elon Musk gelegt werde.
Hintergrund zur Aktienbewertung
Einige Analysten betrachten Tesla als eine untypische Aktie, deren Kurs oft stärker durch Narrative und Stimmungen als durch fundamentale Daten beeinflusst wird. Ryan Brinkman von J.P. Morgan stellte fest, dass die Tesla-Aktie "völlig von den Fundamentaldaten abgekoppelt" sei. Trotzdem gab es jüngst auch bullische Stimmen, die auf technische Indikatoren und eine positive Marktstimmung verweisen.
xAI und die Suche nach AGI
Parallel zu den Entwicklungen bei Tesla treibt Elon Musk sein KI-Startup xAI voran. Musk wiederholte kürzlich eine vielbeachtete Aussage über die beeindruckenden Ergebnisse von xAI beim ARC-AGI-Benchmark. Er kündigte zudem an, dass das nächste Modell von xAI, Grok 5, in Kürze mit dem Training beginnen wird.
Grok 4 hat bereits Spitzenleistungen bei den ARC-AGI V1- und V2-Benchmarks erzielt. Greg Kamradt, Präsident der ARC Prize Foundation, bestätigte, dass die von Grok 4 generierten Einreichungen die besten waren, die die Stiftung bisher gesehen hat. Die Autoren der Einreichungen gaben an, Grok 4 sei "das beste Modell, das ich beim Testen verwendet habe".
Grok 5: Potenzial für Künstliche Allgemeine Intelligenz (AGI)
Musk äußerte sich sehr optimistisch über Grok 5 und glaubt, dass es das Potenzial hat, Künstliche Allgemeine Intelligenz (AGI) zu erreichen. AGI beschreibt ein KI-System, das in der Lage ist, menschliche Intelligenz in Bezug auf Denken, Schlussfolgern und anderen Bereichen zu erreichen oder zu übertreffen. Musk hatte zuvor noch nie gedacht, dass xAI dieses Ziel erreichen könnte.
Die Aggressivität, mit der xAI seit seiner Gründung im März 2023 gewachsen ist, ist bemerkenswert. Das Startup hat sich schnell in der KI-Branche etabliert. Musk betonte von Anfang an, dass Geschwindigkeit der entscheidende Wettbewerbsvorteil von xAI sein würde. Die Erweiterung des Colossus-Supercomputer-Clusters in Memphis unterstreicht diesen Ansatz.
- Grok 4: Zeigte starke Ergebnisse beim ARC-AGI-Benchmark.
- Grok 5: Training beginnt in wenigen Wochen; Musk sieht Potenzial für AGI.
- AGI: Künstliche Intelligenz, die menschliche Denkfähigkeit erreicht oder übertrifft.
Musk erwartet, dass Grok 5 "vernichtend gut" sein wird und noch vor Jahresende ein Update veröffentlicht wird. Die rasanten Fortschritte bei xAI zeigen Musks Engagement, die Grenzen der künstlichen Intelligenz zu verschieben, ähnlich wie er es mit Tesla im Automobilbereich tut.