Tesla erweitert seine Farbpalette für das in Europa gefertigte Model Y. Eine neue Lackierung namens Marineblau ist jetzt im Online-Konfigurator für ausgewählte europäische Länder verfügbar. Diese Option ersetzt das bisherige Deep Blue Metallic und bietet einen dunkleren, tieferen Blauton. Die Einführung dieser Farbe unterstreicht die fortschrittlichen Fähigkeiten der Gigafactory Berlin im Bereich Lackierung.
Wichtige Fakten
- Marineblau ersetzt Deep Blue Metallic für das Model Y in Europa.
- Die neue Farbe ist exklusiv für die Model Y Premium- und Performance-Varianten erhältlich.
- Preis für Marineblau liegt bei 1.300 Euro in Europa.
- Die Gigafactory Berlin spielt eine Schlüsselrolle bei der Entwicklung neuer Lackierungen.
- Tesla führt in Europa ein Model Y Standard mit 534 km WLTP-Reichweite ein.
- Das Autopilot-Symbol wird in FSD v14 durch den Text „Self-Driving“ ersetzt.
Marineblau: Eine neue Option für das Model Y
Die neue Lackierung Marineblau ist eine Ergänzung zu den bestehenden Farboptionen für Teslas Model Y. Sie ist zu einem Preis von 1.300 Euro (etwa 1.500 US-Dollar) erhältlich. Diese Farbe ist jedoch nicht für alle Model Y Varianten verfügbar. Kunden, die das Model Y Standard wählen, müssen weiterhin mit den Farben Pearl White, Diamond Black und Stealth Grey auskommen.
Marineblau ist ausschließlich für die Model Y Premium (ehemals RWD LR und AWD LR) und Performance-Ausstattungslinien vorgesehen. Dies deutet darauf hin, dass Tesla Lackierungen als Verkaufsargument für höherwertige Modelle nutzt. Die Farbe ist dunkler und als eleganter als das bisherige Deep Blue Metallic beschrieben.
Fakten zur neuen Farbe
- Einführung: Oktober 2025 in Europa.
- Verfügbarkeit: Exklusiv für Model Y Premium und Performance.
- Preis: 1.300 Euro.
- Unterschied: Dunklerer und tieferer Ton als Deep Blue Metallic.
Vergleich der blauen Tesla-Farben
Tesla bietet verschiedene Blautöne an, die je nach Modell und Region variieren. Das bisherige Deep Blue Metallic war lange Zeit eine beliebte kostenpflichtige Option. Marineblau reiht sich nun in diese Auswahl ein und bietet eine frische Alternative. Andere Farben wie Quicksilver und Ultra Red kosten in Europa 2.600 Euro, was den Preis von Marineblau als moderater erscheinen lässt.
In der Region Asien-Pazifik hat Tesla Deep Blue Metallic durch Glacier Blue ersetzt, einen helleren Blauton. Frost Blue ist derzeit nur für Model S und Model X verfügbar. Es bleibt abzuwarten, ob Marineblau auch in anderen Märkten eingeführt wird oder ob Deep Blue Metallic in Nordamerika zugunsten neuer Farben verschwindet.
Die Rolle der Gigafactory Berlin
Die Einführung von Marineblau ist ein Beispiel für die fortschrittlichen Fähigkeiten der Lackiererei in Teslas Gigafactory Berlin. Tesla hat erhebliche Investitionen in diese Anlage getätigt, um dort innovative Lackierungen zu entwickeln und zu produzieren. Dies hat einen spürbaren Unterschied in der Qualität und Vielfalt der angebotenen Farben gemacht.
Die Gigafactory Berlin war bereits der Ursprung von Farben wie Quicksilver, die mittlerweile weltweit erhältlich ist, und Midnight Cherry Red, die sich derzeit in einer Warteschleife befindet. Teslas Chefdesigner, Franz von Holzhausen, hat in der Vergangenheit betont, dass die Farbentwicklung ein komplexer und langwieriger Prozess ist, der viele Faktoren berücksichtigen muss.
„Die Farbentwicklung ist ein anspruchsvoller und langer Prozess. Zahlreiche Faktoren müssen dabei berücksichtigt werden“, so Franz von Holzhausen, Teslas Chefdesigner.
Sollte Marineblau ähnlich populär werden wie Quicksilver, könnte es ebenfalls zu einer globalen Farboption aufsteigen. Die Verfügbarkeit auf den Premium-Modellen zeigt jedoch Teslas Strategie, Farbauswahl als Anreiz für Upgrades zu nutzen.
Hintergrund: Teslas Lackierstrategie
Tesla hat seine Lackieranlagen kontinuierlich modernisiert, um neue Farben in verschiedenen Regionen anbieten zu können. Die Einführung neuer Metallic-Farben erfolgt oft zuerst in Europa. Dies liegt wahrscheinlich an den fortschrittlichen Möglichkeiten der Berliner Gigafactory.
Model Y Standard in Europa: Preis und Reichweite
Kurz nach seiner Einführung in den USA startet Tesla das neue, preisgünstigere Model Y Standard auch in Europa. Das Einstiegsmodell kann in ausgewählten europäischen Ländern bestellt werden. Die ersten Auslieferungen werden für November erwartet. Auch diese Modelle werden in der Gigafactory Berlin produziert.
Für den europäischen Markt bewirbt Tesla das Model Y Standard mit einer wettbewerbsfähigen WLTP-Reichweite von 534 km. Die US-Variante erreicht nach EPA-Standard etwa 516 km (321 Meilen). WLTP-Werte sind in der Regel großzügiger als EPA-Werte, was die Diskrepanz erklärt.
Model Y Standard Europa
- Reichweite (WLTP): 534 km.
- Produktion: Gigafactory Berlin.
- Lieferstart: Erwartet im November.
- Leasing: Ab 299 Euro pro Monat (vor Anreizen) in einigen Ländern.
Attraktives Leasingangebot und Ausstattung
Tesla fördert die Zugänglichkeit des Model Y Standard in Europa durch ein aggressives Leasingprogramm. In einigen Ländern wird das Fahrzeug bereits ab 299 Euro pro Monat (vor Anreizen) angeboten. Dieser Preis senkt die Einstiegshürde erheblich und macht die Betriebskosten mit vielen traditionellen Verbrennungsmotoren vergleichbar.
Die europäische Marketingstrategie hebt Kernfunktionen hervor, die im Model Y Standard enthalten sind. Dazu gehören der 15,4-Zoll-Touchscreen mit Tesla Theater, beheizbare Vordersitze, ein beheizbares Lenkrad und Zugang zu Sicherheits- und Komfortfunktionen wie Sentry Mode, Dog Mode und die Tesla App. Ein wichtiger Unterschied zum US-Modell ist die standardmäßige Ausstattung mit Basic Autopilot in Europa. In den USA ist lediglich der adaptive Tempomat enthalten, während FSD separat erworben oder abonniert werden muss.
Da FSD in Europa nicht verfügbar ist, hat Tesla Basic Autopilot beibehalten, was den Wert des Fahrzeugs für europäische Käufer erhöht. Tesla positioniert das Standardmodell nicht durch fehlende Premium-Merkmale, sondern durch seine Vorteile gegenüber Wettbewerbern in der neuen Preisklasse.
Änderung des Autopilot-Symbols in FSD v14
Tesla nimmt eine subtile, aber bedeutende Änderung an einem seiner bekanntesten Symbole vor: dem Autopilot-Icon. Mit der Einführung von FSD v14 wird das vertraute blaue, kreisförmige Lenkradsymbol nicht mehr angezeigt, wenn das System aktiv ist. Stattdessen erscheint auf dem Display der Text „Self-Driving“.
Das Autopilot-Symbol diente seit Oktober 2015 als visuelle Anzeige für den aktiven Status des Fahrassistenzsystems (ADAS). Ursprünglich war es ein einfaches blaues Lenkrad, später erhielt es den bekannten soliden blauen Hintergrund. Dieses visuelle Signal half Fahrern, den Systemstatus schnell zu erfassen.
Mit FSD v14 entfällt dieses Symbol. Stattdessen wird „Self-Driving“ in blauer Schrift angezeigt. Unter diesem Text können Nutzer zwischen verschiedenen FSD-Profilen wählen: Chill, Standard, Hurry und der neue Sloth Mode.
Details zur Autopilot-Symboländerung
- Update: FSD v14.
- Änderung: Entfernung des blauen Lenkradsymbols.
- Neues Symbol: Textanzeige „Self-Driving“ in Blau.
- Hintergrund: Symbol galt als veraltet.
Gründe für die Änderung und zukünftige Entwicklungen
Ashok Elluswamy, Teslas VP of AI, erklärte, dass das Lenkradsymbol veraltet sei. Er zog einen Vergleich zum Disketten-Symbol für die Speicherfunktion, das von jüngeren Generationen oft nicht mehr erkannt wird. Obwohl Lenkräder wohl noch Jahrzehnte relevant bleiben werden, ist der Punkt bezüglich der visuellen Aktualität nachvollziehbar.
Textbasierte Anzeigen können jedoch über Sprachgrenzen hinweg Probleme bereiten. Ein Symbol ist oft universeller verständlich. Ein Mietfahrzeug in einem fremden Land mit einer unbekannten Sprache könnte die Erkennung der Autopilot-Aktivierung erschweren. Es wird spekuliert, dass Tesla in Zukunft möglicherweise eine Kombination aus Symbol und Text oder ein neues, intuitiveres Symbol einführen könnte, beispielsweise eine blaue Umrandung des Bildschirms im Stil des Servicemodus.
FSD v14.1 bringt weitere UI-Änderungen mit sich, darunter neue Ankunftsmodi, die Handhabung von Einsatzfahrzeugen und automatisches Parken am Zielort. Obwohl die Änderung des Autopilot-Symbols subtil erscheint, könnte sie das Ende einer Ära bedeuten.




