Ein Tesla-Dashcam-Video hat einen dramatischen Vorfall auf einer Autobahn in Oklahoma festgehalten. Eine kleine Maschine stürzte ab und kreuzte die Fahrbahn, wobei mehrere Fahrzeuge ausweichen mussten, um eine Kollision zu vermeiden. Das Video zeigt, wie ein Tesla nur knapp einem Aufprall entgeht und dabei möglicherweise autonom agierte.
Wichtigste Erkenntnisse
- Ein Flugzeug der Oklahoma National Guard stürzte nach Motorschaden ab.
- Eine Tesla-Dashcam filmte das Ausweichmanöver des Fahrzeugs.
- Es gibt Hinweise darauf, dass Teslas Full Self-Driving System beteiligt gewesen sein könnte.
- Beide Besatzungsmitglieder des Flugzeugs blieben unverletzt.
Dramatischer Flugzeugabsturz auf Autobahn
Der Vorfall ereignete sich am 23. Oktober. Ein Turboprop-Flugzeug vom Typ OA-1K Skyraider II der Oklahoma National Guard stürzte während eines Trainingsflugs ab. Ursache war ein Motorschaden. Glücklicherweise konnten sich beide Besatzungsmitglieder unverletzt aus der Maschine retten. Doch die Gefahr beschränkte sich nicht nur auf die Insassen des Flugzeugs.
Das Flugzeug kam direkt auf eine belebte Straße. Autofahrer mussten schnell reagieren. Ein Video, das von der Dashcam eines Tesla aufgenommen wurde, zeigt die kritischen Sekunden. Das Fahrzeug weicht plötzlich nach links aus, um dem herannahenden Flugzeug zu entgehen, und kehrt dann auf seine Fahrspur zurück.
Faktencheck: Flugzeugtyp
Das abgestürzte Flugzeug war ein OA-1K Skyraider II Turboprop-Flugzeug der Oklahoma National Guard. Diese Maschinen werden oft für Trainingsmissionen eingesetzt.
Rolle des Full Self-Driving Systems unbestätigt
David Bellow, der das Video des ausweichenden Tesla veröffentlichte, behauptet, das Manöver sei vom Full Self-Driving (FSD) System des Fahrzeugs ausgeführt worden. Eine offizielle Bestätigung dafür gibt es jedoch nicht. Weder Tesla, der Fahrer noch der Freund, der das Video teilte, haben dies bestätigt.
Es gibt jedoch einige Indizien, die auf eine Beteiligung des FSD-Systems hindeuten könnten. Das Fahrzeug weicht abrupt nach links aus, was ein Mensch in einer solchen Situation ebenfalls tun würde. Auffällig ist jedoch, dass das Auto danach scheinbar unbeeindruckt weiterfährt, als wäre nichts geschehen. Viele Menschen würden nach dem knappen Entkommen von einem Flugzeug wohl eher abrupt anhalten.
„Mein Tesla tat dies mit FSD (Supervised) v14.1 und das Internet spielte verrückt.“
Weitere Hinweise auf FSD-Beteiligung
Ein weiteres Detail im Video ist die Aktivierung des Buttons „Zum Ereignis springen“. Diese Option wird vom Fahrzeug angezeigt, wenn ein größeres Ereignis eingetreten ist, einschließlich menschlicher Eingriffe. Dies könnte ein Hinweis darauf sein, dass das System die Kontrolle hatte oder zumindest ein signifikantes Ereignis registriert hat.
Dennoch reicht dies nicht aus, um definitiv zu bestätigen, dass FSD die volle Kontrolle über das Ausweichmanöver hatte. Ob das Auto manuell gesteuert wurde oder FSD aktiv war, das Dashcam-Material ist außergewöhnlich und zeigt eine extrem gefährliche Situation.
Hintergrund: Tesla Full Self-Driving
Teslas Full Self-Driving (FSD) ist ein erweitertes Fahrerassistenzsystem, das darauf abzielt, das Fahrzeug autonom zu steuern. Es wird kontinuierlich weiterentwickelt und in Iterationen wie v14.1 an ausgewählte Nutzer und später an eine breitere Öffentlichkeit verteilt. Das System lernt aus Millionen von Fahrkilometern und soll in der Lage sein, auf unvorhergesehene Ereignisse im Straßenverkehr zu reagieren.
Model Y erobert Verkaufsspitze zurück
In anderen Nachrichten hat der Tesla Model Y einen wichtigen Verkaufserfolg erzielt. Das Fahrzeug konnte sich in einem der wettbewerbsintensivsten Märkte wieder an die Spitze setzen. Trotz des verstärkten Wettbewerbs durch andere Elektrofahrzeuge, insbesondere in Europa und China, behauptete sich der Model Y.
Im September war der Model Y das meistverkaufte Elektrofahrzeug in Europa. Mit 25.938 Verkäufen übertraf er wichtige Konkurrenten. Obwohl dies einen Rückgang von 8,6 Prozent im Vergleich zum Vorjahr darstellt, reichte es aus, um die Spitzenposition zu erobern, wie Automotive News berichtete.
Wettbewerb und globale Präsenz
In Europa gab es in diesem Jahr vier Fahrzeuge, die die monatlichen EV-Verkaufsrankings anführten: der Renault Clio (drei Titel), der Dacia Sandero (vier Titel) und der Volkswagen T-Roc (bestverkauftes Auto im August). Der Clio erreichte im September den zweiten Platz mit 20.146 Verkäufen.
Trotz des starken September-Ergebnisses war der Model Y in diesem Jahr bisher nicht unter den Top 3 der meistverkauften EVs in Europa. Diese Plätze werden weiterhin vom Sandero, Clio und T-Roc belegt. Global gesehen bleibt der Tesla Model Y jedoch eines der meistverkauften Fahrzeuge weltweit und dominierte die EV-Verkaufslisten in den USA und China.
- Europa: 25.938 Verkäufe im September, Platz 1 EV-Verkäufe.
- USA: Dominierende Rolle bei EV-Verkäufen.
- China: Hohe Attraktivität trotz starkem Wettbewerb.
Tesla verzeichnete zudem sein historisch bestes dreimonatiges Verkaufsfenster von Juli bis September mit knapp einer halben Million ausgelieferten Fahrzeugen.
FSD-Update: Vereinfachte Aktivierung
Teslas Full Self-Driving Suite wird mit jeder Veröffentlichung besser und benutzerfreundlicher. Ein kürzlich eingeführtes, unscheinbares Feature macht die Nutzung für Passagiere einfacher denn je. Tesla begann vor einigen Wochen mit der Auslieferung der v14-Iteration der FSD-Suite an Mitglieder des Early Access Program (EAP) und rollte sie diese Woche erstmals öffentlich aus.
Eine der Verbesserungen, die unter dem Radar fliegt, ist die Entfernung der „Bremsbestätigung“. Früher mussten Fahrer das Bremspedal berühren, um FSD zu aktivieren. Mit der Version v14.1.1 ist diese Funktion nun standardmäßig deaktiviert. Die Release Notes besagen: „Die Bremsbestätigung für den Start des Selbstfahr-Buttons ist jetzt standardmäßig deaktiviert. Wenn deaktiviert, erfordert Start Self-Driving nicht, dass Sie die Bremse drücken und loslassen, um die Aktivierung zu bestätigen.“
Diese kleine Änderung macht die Aktivierung des Systems schneller und nahtloser. Das Fahrzeug wird aktiver in Bezug auf die Gesamtaktivierung, was einen schnelleren und optimierteren Start von Ihrem aktuellen Standort ermöglicht.
Kurz & Knapp: FSD v14.1.1
- Neuerung: Bremsbestätigung für FSD-Start standardmäßig deaktiviert.
- Vorteil: Schnellere und nahtlosere Aktivierung des autonomen Fahrsystems.
- Ausblick: Ziel ist die vollständige Autonomie ohne menschliche Interaktion.
Ex-CEO von Tesla-Konkurrent mit gewagter Prognose
Der frühere CEO eines Tesla-Konkurrenten hat eine überraschende Vorhersage über Elon Musks Zukunft gemacht. Carlos Tavares, ehemaliger CEO von Stellantis, äußerte in einem Interview die Überzeugung, dass Musk die Produktion von Elektrofahrzeugen letztendlich aufgeben und sich stattdessen auf Robotik, SpaceX oder Künstliche Intelligenz konzentrieren wird.
Tavares glaubt, dass Musk keine Zukunft für Teslas EVs sehen wird und die Entwicklung dieser Fahrzeuge schließlich ganz einstellen wird. Er sagte: „Wir können nicht ausschließen, dass er irgendwann beschließt, die Automobilindustrie zu verlassen, um sich wieder auf humanoide Roboter, SpaceX oder Künstliche Intelligenz zu konzentrieren. Elon Musk wird die Automobilindustrie verlassen haben.“
Musks Reaktion und Zukunftsaussichten
Musk reagierte auf diese Aussagen auf X und erklärte, Tavares habe „keine Ahnung“. Er wies damit die Vorstellung zurück, dass er einen so wichtigen Teil der Produktpalette des Unternehmens aufgeben könnte, insbesondere angesichts der Milliardeninvestitionen und des Engagements in die Entwicklung selbstfahrender Autos.
Musk plant, sich Anfang November für viele weitere Jahre bei Tesla zu engagieren. Die Tesla-Aktionäre sollen über ein vorgeschlagenes Vergütungspaket des Verwaltungsrats in Höhe von einer Billion Dollar abstimmen. Es wird erwartet, dass das Paket angenommen wird, da frühere Abstimmungen über ähnliche Pakete überwältigend genehmigt wurden. Musks wahre Sorge gilt jedoch einem ausreichenden Einfluss auf das Eigentum, um die Flotte der Optimus-Roboter des Unternehmens zu handhaben und zu verwalten.




