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Steve McQueens Hudson Wasp wird versteigert

Ein 1952er Hudson Wasp Brougham, einst im Besitz von Hollywood-Legende Steve McQueen, wird am 9. Oktober versteigert. Das Fahrzeug, das McQueen bis zu seinem Tod fuhr, hat nur 63.537 Meilen und wird a

Carla Hoffmann
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Carla Hoffmann

Carla Hoffmann ist eine erfahrene Automobiljournalistin mit einem Fokus auf neue Fahrzeugmodelle, Antriebstechnologien und globale Markttrends. Sie berichtet seit über sieben Jahren über die neuesten Entwicklungen in der Automobilindustrie.

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Steve McQueens Hudson Wasp wird versteigert

Ein 1952er Hudson Wasp Brougham, einst im Besitz des Hollywood-Stars Steve McQueen, wird am 9. Oktober von RM Sotheby's in Hershey, Pennsylvania, versteigert. Das Fahrzeug, das McQueen laut seiner Witwe Barbara Minty als sein „Sonntags-Fahrzeug“ bezeichnete, hat nur 63.537 Meilen auf dem Tacho und befindet sich weitgehend im Originalzustand.

Wichtige Fakten

  • Steve McQueens 1952er Hudson Wasp Brougham wird versteigert.
  • Das Fahrzeug hat eine Laufleistung von 63.537 Meilen.
  • RM Sotheby's erwartet einen Verkaufspreis zwischen 40.000 und 60.000 US-Dollar.
  • Der Wagen verfügt über eine seltene „Twin-H“-Doppelvergaser-Option.
  • McQueen behielt den Hudson bis zu seinem Tod im Jahr 1984.

Ein seltenes Stück Automobilgeschichte

Der Hudson Wasp Brougham aus dem Jahr 1952 war eines der bevorzugten Fahrzeuge von Steve McQueen. Obwohl der Schauspieler oft mit Rennwagen in Verbindung gebracht wird, benötigte er auch alltägliche Transportmittel. Der Hudson diente diesem Zweck über viele Jahre hinweg.

Das zweifarbige, zweitürige Coupé behält den Großteil seiner Originalfarbe und Innenausstattung. Der Motor wurde überholt. RM Sotheby's schätzt den Verkaufspreis auf 40.000 bis 60.000 US-Dollar. Die Auktion findet am 9. Oktober statt.

Faktencheck

  • Fahrzeug: 1952 Hudson Wasp Brougham
  • Besitzer: Steve McQueen
  • Auktionshaus: RM Sotheby's
  • Ort: Hershey, Pennsylvania
  • Datum: 9. Oktober
  • Geschätzter Preis: 40.000 - 60.000 US-Dollar
  • Laufleistung: 63.537 Meilen

McQueens Alltagsfahrzeug mit besonderen Merkmalen

McQueen besaß im Laufe der Jahre eine umfangreiche Sammlung exklusiver Fahrzeuge. Dazu gehörten ein 1956er Jaguar XKSS, ein 1972er Mercedes-Benz 300 SEL 6.3 und mehrere Ferraris sowie Porsches. Seine Sammlung umfasste zeitweise etwa 100 Autos und 100 Motorräder.

Der Hudson Wasp gehörte zu seinen praktischeren Fahrzeugen. Trotzdem wählte McQueen eine besonders leistungsstarke Konfiguration. Er bestellte den Reihensechszylinder mit einem seltenen „Power Dome“-Zylinderkopf. Hinzu kam die begehrte „Twin-H“-Doppelvergaser-Konfiguration.

Hintergrund: Die Hudson Motor Car Company

Die Hudson Motor Car Company war ein amerikanischer Automobilhersteller, der von 1909 bis 1954 existierte. Die Marke war bekannt für ihre innovativen Designs. Besonders die Modelle der frühen 1950er Jahre, wie der Hornet und der Wasp, waren für ihre niedrige Bauweise und ihre Erfolge im Motorsport berühmt. Hudsons gewannen zwischen 1951 und 1954 drei Meisterschaften und 78 Rennen in der NASCAR.

Motorisierung und Leistung

Die Doppelvergaser-Option wurde 1952 eingeführt. Mit dieser Ausstattung lieferte der 308-Kubikzoll-Flathead-Motor 145 PS und ein Drehmoment von 275 Pfund-Fuß. McQueen wählte zudem das optionale Viergang-Hydra-Matic-Getriebe.

Ethan Gibson, Kommunikationsdirektor bei RM Sotheby's, betonte die Bedeutung dieses Wagens:

„Dieser Hudson war wirklich ein Auto, das McQueen ständig fuhr – es war eines seiner Hauptfahrzeuge.“

Das „Sonntags-Fahrzeug“ und sein Erbe

Barbara Minty, McQueens Witwe, beschrieb den Hudson Wasp als das „Sonntags-Fahrzeug“ ihres Mannes. Sie nutzten es für Fahrten in Santa Paula, Kalifornien. „Wir fuhren oft damit in Santa Paula herum“, sagte sie.

McQueen behielt den Hudson bis zu seinem Tod im Jahr 1984. Danach wurde er Teil seiner Nachlassauktion. Im Jahr 2006 erwarb das Petersen Automotive Museum das Fahrzeug. Dort verblieb es fast 20 Jahre lang, unterbrochen von öffentlichen Auftritten.

Designmerkmale der Hudson-Modelle

Die klassischen Hudson-Modelle dieser Ära zeichneten sich durch ihr „Step-Down“-Design aus. Dabei war der Fahrgastraum tief zwischen den Rahmenholmen des Fahrgestells montiert. Dies sorgte für einen geräumigen Innenraum und eine gute Kopffreiheit. Die stromlinienförmige Optik wurde durch hintere Kotflügelverkleidungen ergänzt.

Die Ära dieser besonderen Hudson-Fahrzeuge endete mit der Fusion von Hudson und Nash-Kelvinator. Daraus entstand die American Motors Corporation.