Die landesweiten Durchschnittspreise für einen Liter Normalbenzin sind in den USA erstmals seit Mai 2021 wieder unter die Marke von 3 US-Dollar gefallen. Dies gab der Automobilclub AAA bekannt. Am Donnerstag lag der nationale Durchschnittspreis bei 2,99 Dollar pro Gallone. Diese Entwicklung wird von niedrigeren Rohölpreisen und einer geringeren Nachfrage angetrieben.
Wichtige Erkenntnisse
- Der US-weite Durchschnittspreis für Benzin liegt bei 2,99 Dollar pro Gallone.
- Dies ist der niedrigste Stand seit Mai 2021.
- Niedrige Rohölpreise und geringe Nachfrage sind die Hauptgründe für den Preisrückgang.
- Winterbenzinmischungen sind günstiger in der Produktion.
- In 32 Bundesstaaten liegen die Preise bereits unter 3 Dollar.
Nationale Durchschnittspreise sinken
Der Rückgang der Benzinpreise ist für viele Verbraucher eine willkommene Nachricht. Seit Dienstag hält sich der nationale Durchschnitt stabil bei 2,99 Dollar pro Gallone. Dies markiert einen signifikanten Unterschied zu den Preisen, die in den letzten Jahren oft deutlich höher lagen.
Experten führen diesen Trend auf mehrere Faktoren zurück. Einer der wichtigsten ist der Rückgang der Rohölpreise auf dem Weltmarkt. Gleichzeitig ist die Nachfrage nach Benzin saisonal bedingt geringer, was zusätzlich zu den sinkenden Preisen beiträgt.
Faktencheck: Preisentwicklung
- Aktueller US-Durchschnitt: 2,99 Dollar pro Gallone
- Letzter vergleichbarer Wert: Mai 2021
- Günstigster Bundesstaat: Oklahoma mit 2,40 Dollar
- Teuerster Bundesstaat: Kalifornien mit 4,51 Dollar
Regionale Unterschiede bleiben bestehen
Trotz des nationalen Rückgangs gibt es weiterhin erhebliche Preisunterschiede zwischen den einzelnen Bundesstaaten. Während Verbraucher in einigen Regionen von sehr niedrigen Preisen profitieren, zahlen andere immer noch deutlich mehr.
Oklahoma verzeichnet derzeit die landesweit günstigsten Benzinpreise mit durchschnittlich 2,40 Dollar pro Gallone. Dicht gefolgt von Texas mit einem Durchschnitt von 2,53 Dollar. In insgesamt 32 Bundesstaaten liegt der Durchschnittspreis bereits unter der 3-Dollar-Marke.
Bundesstaaten mit Preisen über 3 Dollar
Nicht alle Regionen profitieren gleichermaßen von den sinkenden Preisen. Einige Bundesstaaten verzeichnen weiterhin Durchschnittspreise von über 3 Dollar pro Gallone. Dazu gehören Alaska mit 3,68 Dollar und Arizona mit 3,27 Dollar.
Auch Connecticut (3,07 Dollar), der District of Columbia (3,20 Dollar) und Idaho (3,19 Dollar) liegen über dem nationalen Durchschnitt. Illinois (3,12 Dollar), Maine (3,01 Dollar) und Massachusetts (3,02 Dollar) gehören ebenfalls zu dieser Gruppe.
„Die Kombination aus niedrigeren Rohölpreisen und der geringeren Nachfrage im Winter treibt die Preise an den Zapfsäulen nach unten. Hinzu kommt, dass Winterbenzinmischungen kostengünstiger in der Produktion sind.“
Teuerste Bundesstaaten
Wie so oft führt Kalifornien die Liste der teuersten Bundesstaaten an. Dort kostet ein Liter Normalbenzin durchschnittlich 4,51 Dollar. Dies ist zwar ein leichter Rückgang gegenüber der Vorwoche (4,56 Dollar), aber immer noch deutlich höher als im Vorjahr (4,39 Dollar).
Neben Kalifornien haben nur Hawaii (4,44 Dollar) und Washington (4,14 Dollar) einen landesweiten Durchschnittspreis von über 4 Dollar pro Gallone. Diese hohen Preise sind oft auf lokale Steuern und Transportkosten zurückzuführen.
Hintergrund: Winterbenzinmischung
Im Winter wird in den USA eine andere Benzinmischung verwendet als im Sommer. Diese sogenannte Wintermischung ist günstiger in der Herstellung, da sie weniger strenge Anforderungen an die Dampfdruckregulierung erfüllen muss. Dies trägt ebenfalls zu den aktuell niedrigeren Preisen bei.
Lokale Preisunterschiede innerhalb von Staaten
Selbst innerhalb einzelner Bundesstaaten können die Preise stark variieren. In Illinois liegt der Durchschnittspreis bei 3,12 Dollar, doch in Decatur, Illinois, finden sich Tankstellen, die Normalbenzin für durchschnittlich 2,73 Dollar anbieten.
Im Gegensatz dazu liegt der Durchschnittspreis in Vail, Colorado, bei 3,35 Dollar, obwohl der Staatsdurchschnitt Colorados bei 2,99 Dollar liegt. Dies zeigt, dass lokale Faktoren wie Wettbewerb und Logistik eine große Rolle spielen.
- Alaska: 3,68 Dollar
- Arizona: 3,27 Dollar
- Kalifornien: 4,51 Dollar
- Connecticut: 3,07 Dollar
- District of Columbia: 3,20 Dollar
- Hawaii: 4,44 Dollar
- Idaho: 3,19 Dollar
- Illinois: 3,12 Dollar
- Maine: 3,01 Dollar
- Massachusetts: 3,02 Dollar
- Nevada: 3,68 Dollar
- New Jersey: 3,00 Dollar
- New York: 3,12 Dollar
- Oregon: 3,75 Dollar
- Pennsylvania: 3,20 Dollar
- Utah: 3,02 Dollar
- Vermont: 3,11 Dollar
- Washington: 4,14 Dollar
Wann tanken?
Unabhängig vom Wohnort raten Experten dazu, das Tanken möglichst auf den Wochenanfang zu legen. Historisch gesehen sind die Benzinpreise zu Beginn der Woche am niedrigsten.
Diese Empfehlung basiert auf statistischen Auswertungen der Preisentwicklungen über längere Zeiträume. Wer sparen möchte, sollte dies bei der Planung seines Tankstopps berücksichtigen.




