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Gaspreise in Zentral-Ohio sinken deutlich

Die Benzinpreise in Zentral-Ohio sind in der letzten Woche um 19,1 Cent auf durchschnittlich 2,88 US-Dollar pro Gallone gefallen. Dies ist auf Preiszyklen zurückzuführen, die auch in anderen Staaten d

Jonas Schmidt
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Jonas Schmidt

Jonas Schmidt ist ein Wirtschaftsjournalist mit Spezialisierung auf Energiemärkte und Verbraucherökonomie. Er analysiert seit über acht Jahren die Preisentwicklung bei Rohstoffen und deren Auswirkungen auf den Alltag.

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Gaspreise in Zentral-Ohio sinken deutlich

Die Benzinpreise in Zentral-Ohio sind in der letzten Woche stark gefallen. Laut einer Untersuchung von GasBuddy sank der Durchschnittspreis pro Gallone um 19,1 Cent auf 2,88 US-Dollar. Dieser Rückgang macht den Anstieg der Vorwoche wieder wett und bringt Erleichterung für Autofahrer in der Region Columbus.

Wichtigste Erkenntnisse

  • Durchschnittlicher Benzinpreis in Columbus fiel um 19,1 Cent auf 2,88 US-Dollar pro Gallone.
  • Preise liegen 42,1 Cent unter dem Niveau von vor vier Wochen und 35 Cent unter dem Vorjahreswert.
  • Preiszyklen sind der Hauptgrund für die Schwankungen in zentral-westlichen Staaten.
  • Experten erwarten weitere Preisrückgänge unter die 3-Dollar-Marke, sofern keine Wetterprobleme auftreten.

Deutlicher Rückgang nach Preiszyklen

Die aktuellen Benzinpreise in und um Columbus, Ohio, haben sich in der letzten Woche merklich reduziert. Eine Umfrage von GasBuddy, die 500 Tankstellen in der Region umfasste, zeigte einen Rückgang von 19,1 Cent pro Gallone.

Der neue Durchschnittspreis liegt nun bei 2,88 US-Dollar pro Gallone. Dieser Wert ist nicht nur niedriger als in der Vorwoche, sondern auch deutlich günstiger als vor vier Wochen und im Vergleich zum Vorjahr.

Fakten im Überblick

  • Aktueller Durchschnittspreis Columbus: 2,88 US-Dollar/Gallone
  • Veränderung zur Vorwoche: -19,1 Cent/Gallone
  • Veränderung zu vor vier Wochen: -42,1 Cent/Gallone
  • Veränderung zum Vorjahr: -35 Cent/Gallone

Regionale Unterschiede bei den Preisen

Die Preisspanne innerhalb des Columbus-Gebiets ist beträchtlich. Am Sonntag wurde der günstigste Liter Benzin für 2,41 US-Dollar pro Gallone angeboten. Die teuerste Tankstelle verlangte hingegen 3,29 US-Dollar, was eine Differenz von 88 Cent pro Gallone darstellt.

Im gesamten Bundesstaat Ohio sanken die Durchschnittspreise ebenfalls. Hier fiel der Preis um 17,2 Cent von 3,02 US-Dollar auf 2,84 US-Dollar pro Gallone. Dies zeigt einen breiteren Trend der Preissenkung, der sich über die lokale Ebene hinaus erstreckt.

Nationale und Dieselpreise

Auch auf nationaler Ebene gab es eine leichte Entspannung bei den Benzinpreisen. Der US-weite Durchschnittspreis sank um 5,8 Cent pro Gallone und liegt nun bei durchschnittlich 3,08 US-Dollar.

Der Preis für Dieselkraftstoff folgte diesem Trend. Er verzeichnete einen Rückgang von 1,3 Cent und stabilisierte sich bei 3,65 US-Dollar pro Gallone. Diese Entwicklungen deuten auf eine allgemeine Beruhigung der Energiemärkte hin.

Was ist Preiszyklen?

Patrick De Haan, Leiter der Erdölanalyse bei GasBuddy, erklärt, dass sogenannte Preiszyklen oft für die plötzlichen Sprünge und Rückgänge bei den Benzinpreisen verantwortlich sind. Dies ist eine gängige Praxis in mehreren Staaten des Mittleren Westens.

Bei Preiszyklen steigen die Preise an der Zapfsäule innerhalb weniger Wochen massiv an. Zwischen diesen abrupten Anstiegen fallen sie dann aber wieder ab. Dieser Mechanismus führt zu den beobachteten Schwankungen.

„Märkte mit Preiszyklen waren führend bei erheblichen Rückgängen in Ohio, Florida und Michigan“, sagte De Haan. „Indiana erlebte hingegen einen Preiszyklus, der zum größten wöchentlichen Anstieg aller Staaten in der letzten Woche führte.“

Hintergrund: Preiszyklen

Preiszyklen sind ein Phänomen, bei dem Tankstellen in bestimmten Regionen, oft im Mittleren Westen der USA, ihre Preise synchron anheben und dann schrittweise wieder senken. Dies führt zu periodischen Spitzen und Tälern bei den Kraftstoffpreisen. Verbraucher können davon profitieren, wenn sie wissen, wann die Preise voraussichtlich fallen.

Ausblick auf zukünftige Preisentwicklungen

Ohne größere Rückschläge durch Wetterereignisse oder Probleme in Raffinerien im Mittleren Westen erwartet Patrick De Haan, dass die Preise im ganzen Land, einschließlich Ohio, in den kommenden Wochen unter die Marke von 3 US-Dollar pro Gallone fallen könnten. Dies würde nach einer weiteren Runde von Preiszyklen geschehen.

Saisonale Faktoren bleiben laut De Haan der Haupttreiber für die Entlastung an der Zapfsäule. Er betonte jedoch, dass die tropischen Regionen weiterhin auf potenzielle Störungen der saisonalen Trends überwacht werden. Solche Störungen könnten die Preisentwicklung beeinflussen.

Potenzielle Risikofaktoren

Obwohl die Prognose positiv ist, gibt es immer Faktoren, die die Preisentwicklung beeinflussen können. Dazu gehören:

  • Wetterereignisse: Schwere Stürme oder Hurrikans können die Ölproduktion und Raffineriekapazitäten beeinträchtigen.
  • Raffinerieprobleme: Technische Schwierigkeiten oder Wartungsarbeiten in Raffinerien können die Kraftstoffversorgung reduzieren.
  • Globale Ereignisse: Geopolitische Spannungen oder Änderungen in der globalen Ölnachfrage können ebenfalls Auswirkungen haben.

Für Verbraucher in Zentral-Ohio bedeutet die aktuelle Entwicklung eine spürbare Entlastung im Portemonnaie. Die Beobachtung der Preiszyklen und der allgemeinen Markttrends kann helfen, die besten Zeitpunkte zum Tanken zu finden.