Tesla hat die Einstellungen seiner „Smart Summon“-Funktion angepasst. Diese Änderung soll den Batterieverbrauch reduzieren. Einige Besitzer hatten zuvor über einen erhöhten Stromverbrauch geklagt, wenn die Funktion aktiv war. Die Neuerung zielt darauf ab, die Benutzerfreundlichkeit zu verbessern und gleichzeitig die Batterielebensdauer zu schonen.
Wichtige Punkte
- Tesla passt „Summon Standby“ an, um Batterieverbrauch zu senken.
- Automatische Deaktivierung zwischen Mitternacht und 6 Uhr morgens.
- Deaktivierung bei Parkzeiten über 24 Stunden.
- Ziel ist die Reduzierung des „Phantom-Drain“ und die Verbesserung der Benutzererfahrung.
Anpassung der „Summon Standby“-Funktion
Die „Summon Standby“-Funktion ist Teil des „Actually Smart Summon“ (ASS) Systems von Tesla. Sie hält das Fahrzeug im Standby-Modus, um eine schnelle Verbindung zum Smartphone des Besitzers zu ermöglichen. Dies erlaubt es, das Auto bei Bedarf zügig herbeizurufen. Diese ständige Bereitschaft führte jedoch zu einem spürbaren Batterieverbrauch, selbst wenn das Fahrzeug geparkt war.
Einige Tesla-Besitzer berichteten von einem Batterieverlust von bis zu fünf Prozent über Nacht, wenn Funktionen wie „Sentry Mode“, „Cabin Overheat Protection“ und „Summon Standby“ gleichzeitig aktiv waren. Dieser Verbrauch ist besonders für Nutzer ohne eigene Lademöglichkeit zu Hause problematisch.
Faktencheck
- Batterieverlust: Einige Nutzer meldeten bis zu 5 % Batterieverlust über Nacht durch aktive Standby-Funktionen.
- Vorherige Einstellung: „Summon Standby“ war standardmäßig aktiviert und musste manuell ausgeschaltet werden.
- Einsparung: Das manuelle Ausschalten konnte den Verbrauch über Nacht um 2-3 % reduzieren.
Neue Regeln für automatische Deaktivierung
Laut Berichten von „Not a Tesla App“ hat Tesla zwei neue Bedingungen für die automatische Deaktivierung von „Summon Standby“ eingeführt. Diese Änderungen sollen den Batterieverbrauch ohne manuelles Eingreifen des Fahrers minimieren.
Nachtruhe für die Batterie
Die erste Neuerung betrifft die nächtliche Deaktivierung. Zwischen Mitternacht und 6 Uhr morgens wird „Summon Standby“ nun automatisch ausgeschaltet. Diese Entscheidung basiert auf Telemetriedaten von Tesla, die zeigen, dass die Funktion in diesen Stunden am seltensten genutzt wird. Diese automatische Pause kann der Nutzer vorerst nicht manuell deaktivieren.
„Die automatische Deaktivierung von Mitternacht bis 6 Uhr morgens ist eine datengestützte Entscheidung, um den Batterieverbrauch in den Stunden geringster Nutzung zu minimieren.“
Schutz bei längeren Standzeiten
Die zweite Bedingung betrifft längere Parkzeiten. Wenn ein Tesla länger als 24 Stunden geparkt ist, wird „Summon Standby“ ebenfalls automatisch deaktiviert. Diese Maßnahme ist besonders vorteilhaft für Besitzer, die ihr Fahrzeug für längere Zeit abstellen, beispielsweise während eines Urlaubs oder bei mehrtägiger Nichtnutzung zu Hause. Diese Anpassung funktioniert ähnlich dem bereits bestehenden „Low Power Mode“.
Hintergrundinformationen
Tesla hat in der Vergangenheit bereits Maßnahmen zur Reduzierung des Batterieverbrauchs im Stand ergriffen. Ein Update im letzten Jahr verbesserte die Effizienz des „Sentry Mode“. Zudem wurde der „Low Power Mode“ eingeführt, der automatisch bestimmte Funktionen deaktiviert, wenn der Batteriestand unter 20 Prozent fällt. Dies hilft, die Restladung bei längeren Parkzeiten zu erhalten.
Auswirkungen auf die Nutzererfahrung
Die Anpassungen sollen das „Phantom-Drain“-Problem, also den unerklärlichen Batterieverlust im Stand, weiter eindämmen. Obwohl „Summon Standby“ eine schnelle Verbindung ermöglicht, funktioniert „Actually Smart Summon“ auch ohne diese Funktion. Die Verbindung zum Fahrzeug dauert dann lediglich einige Sekunden länger. Für viele Nutzer ist dieser geringe Zeitunterschied ein akzeptabler Kompromiss für eine deutlich verbesserte Batterielebensdauer.
Diese Änderungen zeigen Teslas Bemühungen, auf Kundenfeedback zu reagieren und die Software seiner Fahrzeuge kontinuierlich zu optimieren. Eine effizientere Batterienutzung trägt nicht nur zur Zufriedenheit der Kunden bei, sondern unterstützt auch die Nachhaltigkeitsziele des Unternehmens.
Langfristige Strategie und weitere Funktionen
Die Optimierung von Standby-Funktionen ist Teil einer umfassenderen Strategie zur Verbesserung der Energieeffizienz. Tesla entwickelt seine Software ständig weiter, um die Nutzung der Batterieleistung zu verfeinern. Dies umfasst auch Funktionen wie den „Full Self-Driving“ (FSD) Modus, der ebenfalls von einer optimierten Energieverwaltung profitiert.
Die Integration von künstlicher Intelligenz in die Fahrzeugsysteme ermöglicht es Tesla, das Verhalten der Nutzer besser zu verstehen und entsprechende Anpassungen vorzunehmen. Datengetriebene Entscheidungen, wie die nächtliche Deaktivierung, sind ein Beispiel dafür, wie Tesla die Effizienz seiner Flotte steigert.
- Regelmäßige Updates: Tesla liefert kontinuierlich Software-Updates, um Funktionen zu verbessern und neue Features einzuführen.
- Kundenfeedback: Die aktuellen Änderungen sind eine direkte Reaktion auf Rückmeldungen der Tesla-Community.
- Energieeffizienz: Reduzierung des „Phantom-Drain“ ist ein Kernziel für die Batterielebensdauer und Reichweite.
Die Anpassung der „Summon Standby“-Funktion ist ein kleiner, aber bedeutsamer Schritt, der die Alltagstauglichkeit von Tesla-Fahrzeugen weiter erhöht und den Besitzern eine sorgenfreiere Nutzung ermöglicht.