IKEA Kanada hat im August einen wichtigen Meilenstein erreicht: Zum ersten Mal wurden mehr Heimlieferungen mit Elektrofahrzeugen (EVs) als mit fossil betriebenen Lastwagen durchgeführt. Insgesamt 72 Prozent der Lieferungen erfolgten emissionsfrei, was einen deutlichen Fortschritt in der Nachhaltigkeitsstrategie des Unternehmens darstellt.
Wichtigste Erkenntnisse
- IKEA Kanada lieferte im August 72% der Bestellungen elektrisch aus.
- Dies übertraf erstmals die Lieferungen mit Verbrennungsmotoren.
- Das Unternehmen investierte 3,75 Millionen Dollar in Ladeinfrastruktur.
- Kunden zahlen keinen Aufpreis für emissionsfreie Lieferungen.
- Ziel ist, bis 2028 90% der Lieferungen emissionsfrei zu gestalten.
Erfolgreiche Umstellung auf Elektromobilität
Die Entscheidung, auf Elektrofahrzeuge umzusteigen, wird oft durch Bedenken hinsichtlich hoher Anschaffungskosten und Infrastrukturherausforderungen erschwert. IKEA Kanada liefert nun ein starkes Gegenargument. Das Unternehmen zeigt, dass eine großflächige Elektrifizierung in der Logistik praktikabel ist.
Der August markierte einen entscheidenden Punkt. 72 Prozent der Heimlieferungen wurden mit Elektrofahrzeugen abgeschlossen. Dies übertraf die Anzahl der Lieferungen mit fossil betriebenen Fahrzeugen. Dieser Erfolg ist das Ergebnis einer strategischen Ausrichtung hin zu emissionsfreien Lieferungen.
Faktencheck
- Anteil der E-Lieferungen im August: 72%
- Investition in Ladeinfrastruktur: 3,75 Mio. CAD
- Staatliche Förderung: 1,175 Mio. CAD
- Anzahl der Ladepunkte: 90
- Ziel für 2028: 90% emissionsfreie Lieferungen
Kundenfreundliche Nachhaltigkeit ohne Aufpreis
IKEA Kanada trägt die Kosten für den Aufbau der Ladeinfrastruktur selbst. Diese Kosten werden nicht an die Kunden weitergegeben. Das Unternehmen plant, die Investitionen durch Kraftstoffeinsparungen wieder hereinzuholen. Dies beweist, dass eine emissionsfreie Logistik auch für Verbraucher erschwinglich sein kann.
„Dies ist ein unglaublicher Meilenstein bei der Förderung der Nachhaltigkeitsziele von IKEA Kanada“, sagte Liz Wilson, Leiterin der Kundenabwicklung bei IKEA Kanada. „Wir sind stolz darauf, dass IKEA-Kunden niemals einen Aufpreis für emissionsfreie Lieferungen zahlen müssen. Das spiegelt unser Engagement wider, nachhaltige Entscheidungen für viele zugänglich und erschwinglich zu machen.“
Diese Strategie unterstreicht das Engagement von IKEA, nachhaltige Optionen für alle zugänglich zu machen. Es zeigt, dass Umweltschutz und Wirtschaftlichkeit Hand in Hand gehen können.
Umfassende Ladeinfrastruktur als Basis
Ohne erhebliche Investitionen in die Energieversorgung wäre dieser Erfolg nicht möglich gewesen. IKEA Kanada investierte 3,75 Millionen kanadische Dollar in den Aufbau eines robusten Ladenetzes. Diese Investition wurde durch 1,175 Millionen Dollar aus dem Programm für emissionsfreie Fahrzeug-Infrastruktur (ZEVIP) von Natural Resources Canada unterstützt.
Bisher hat der Einzelhändler 90 EV-Ladepunkte in allen 17 seiner Heimlieferungszentren, Einzelhandelsgeschäfte und Lager in Kanada installiert. Dies stellt sicher, dass die Elektrofahrzeugflotte jeden Tag voll aufgeladen starten kann. Eine zuverlässige Ladeinfrastruktur ist entscheidend für den reibungslosen Betrieb einer großen Elektroflotte.
Hintergrund der Initiative
Die Initiative ist Teil des übergeordneten Ziels von IKEA, bis 2028 90 Prozent seiner Heimlieferungen mit emissionsfreien Fahrzeugen durchzuführen. Dieser ehrgeizige Plan erfordert eine kontinuierliche Erweiterung der Infrastruktur und eine enge Zusammenarbeit mit Partnern.
Partnerschaften für eine saubere Zukunft
Die Initiative ist auch ein Zeugnis der Zusammenarbeit mit Drittanbietern von Logistikdienstleistungen. Diese Partner teilen die Vision von saubereren Städten. IKEA arbeitet eng mit Unternehmen wie GoBolt, Metro Supply Chain Logistics und RXO zusammen. Diese Partnerschaften haben den Übergang zur Elektromobilität ermöglicht.
„Unsere Investitionen in die Ladeinfrastruktur bieten unseren Lieferdienstpartnern einen engagierten, zuverlässigen und sicheren Zugang zur Energieversorgung“, fügt Wilson hinzu. „So stellen wir sicher, dass sie jeden Tag voll aufgeladen und lieferbereit starten.“
Dieses Modell zeigt, dass Einzelhändler nicht ihre gesamte Lieferflotte besitzen müssen, um sie zu dekarbonisieren. Sie können stattdessen auf spezialisierte Partner zurückgreifen. Dies fördert eine gemeinsame Anstrengung zur Reduzierung von Emissionen im Transportsektor.
Vorteile der Partnerstrategie
- Kosteneffizienz: Verteilung der Investitionslast auf mehrere Akteure.
- Flexibilität: Nutzung spezialisierter Flotten und Dienstleistungen.
- Skalierbarkeit: Einfachere Anpassung an wachsende Anforderungen.
- Expertise: Zugang zu spezialisiertem Wissen der Logistikpartner.
Der Erfolg von IKEA Kanada sendet ein klares Signal an die Branche. Großflächige Elektrifizierung in der Logistik ist nicht nur möglich, sondern auch wirtschaftlich sinnvoll. Es ist ein Beispiel dafür, wie Unternehmen durch strategische Investitionen und Partnerschaften ihre Nachhaltigkeitsziele erreichen können, ohne die Kunden zusätzlich zu belasten.
Die Fortschritte in Kanada sind ein wichtiger Schritt auf dem Weg zu einer umweltfreundlicheren Logistik. Sie zeigen, wie globale Unternehmen eine Vorreiterrolle im Kampf gegen den Klimawandel einnehmen können.




