Tesla hat seinen Bestellprozess an die jüngsten Änderungen der IRS-Regeln für die Steuergutschrift von 7.500 US-Dollar für Elektrofahrzeuge angepasst. Diese Neuerung ermöglicht es Kunden, die bis zum 30. September einen verbindlichen Vertrag abschließen, die Gutschrift zu erhalten, auch wenn die Auslieferung des Fahrzeugs erst danach erfolgt.
Wichtige Punkte
- Die Frist für die Bestellung zur Qualifizierung für die Steuergutschrift ist der 30. September.
- Kunden müssen einen schriftlichen, verbindlichen Vertrag abschließen und eine geringe Anzahlung leisten.
- Die Auslieferung des Fahrzeugs kann nach dem 30. September erfolgen.
- Leasingverträge sind von dieser Regelung ausgeschlossen.
- Tesla hat seine Website-Sprache und Kommunikation aktualisiert, um diese Änderungen widerzuspiegeln.
IRS ändert Regeln für EV-Steuergutschrift
Die ursprünglich bis zum 30. September geltende Steuergutschrift von 7.500 US-Dollar für Elektrofahrzeuge wurde von der IRS in ihren Bedingungen leicht angepasst. Zuvor war die Gutschrift ausschließlich an die Bedingung geknüpft, dass das Fahrzeug bis zu diesem Stichtag ausgeliefert wurde. Dies stellte für viele Käufer eine Herausforderung dar, insbesondere bei kundenspezifischen Bestellungen.
Ende August hat die IRS diese Regelung präzisiert. Für den direkten Kauf eines Elektrofahrzeugs ist es nun nicht mehr zwingend erforderlich, dass die Auslieferung bis zum 30. September erfolgt. Stattdessen müssen Käufer einen schriftlichen, verbindlichen Vertrag abschließen und eine „nominelle“ Anzahlung leisten, um die Gutschrift zu beanspruchen.
Fakten zur Steuergutschrift
- Betrag: 7.500 US-Dollar
- Ursprüngliche Frist: Auslieferung bis 30. September
- Neue Regelung: Vertragsschluss und Anzahlung bis 30. September
- Ausnahme: Leasingfahrzeuge müssen weiterhin bis 30. September ausgeliefert werden.
Definition eines "erworbenen" Fahrzeugs
Die IRS hat klargestellt, was unter dem Erwerb eines Fahrzeugs zu verstehen ist.
„Im Sinne der Abschnitte 25E, 30D und 45W gilt ein Fahrzeug als 'erworben' ab dem Datum, an dem ein schriftlicher, verbindlicher Vertrag abgeschlossen und eine Zahlung geleistet wurde“, so die Behörde. „Eine Zahlung umfasst eine nominelle Anzahlung oder eine Fahrzeugeintausch.“
Diese Klarstellung ist für Konsumenten von großem Vorteil. Viele Käufer sahen sich zuvor gezwungen, Fahrzeuge aus dem Bestand zu wählen, die möglicherweise nicht ihren bevorzugten Ausstattungsmerkmalen oder Farben entsprachen, um die Frist einzuhalten. Die neue Regelung bietet mehr Flexibilität und ermöglicht es, das gewünschte Modell zu bestellen.
Hintergrund der Anpassung
Die ursprüngliche Formulierung der Steuergutschrift sorgte für Unsicherheit bei Käufern. Insbesondere die Notwendigkeit einer Auslieferung bis zum Stichtag erschwerte die Planung. Die Anpassung der IRS-Regeln zielt darauf ab, diese Unklarheiten zu beseitigen und den Zugang zur Gutschrift zu erleichtern, während gleichzeitig der Anreiz zum Kauf von Elektrofahrzeugen aufrechterhalten wird.
Teslas Reaktion und Kommunikation
Tesla hat schnell auf die geänderten IRS-Regeln reagiert. Das Unternehmen hat die Sprache auf seiner offiziellen Website angepasst, um die neuen Bedingungen widerzuspiegeln. Nun wird deutlich kommuniziert, dass eine Bestellung bis zum 30. September ausreicht, um sich zu qualifizieren.
Ein Tweet von Teslarati vom 21. September 2025 zeigte die aktualisierte Website-Sprache:
„Order by September 30 to qualify“
Diese Änderung ist entscheidend, da sie die Verwirrung vieler Kunden bezüglich der Bedeutung eines schriftlichen Vertrags und einer nominellen Anzahlung beseitigt hat.Darüber hinaus informieren Tesla-Mitarbeiter potenzielle Kunden aktiv über diese neue Regelung. Ein weiterer Tweet von „Bearded Tesla“ vom 21. September 2025 bestätigte, dass Tesla die neue Richtlinie kommuniziert, wonach die Steuergutschrift beansprucht werden kann, solange die Bestellung bis zum 30. September erfolgt ist.
Potenzielle Auswirkungen auf Tesla
Diese Anpassung der Regeln könnte erhebliche Auswirkungen auf Tesla haben. Viele Kunden hatten in den letzten Monaten ihre Auslieferungen vorgezogen, um die ursprünglich drohende Streichung der Steuergutschrift zu umgehen. Die Möglichkeit, Fahrzeuge nach dem dritten Quartal auszuliefern und dennoch die Gutschrift zu erhalten, könnte sich positiv auf Teslas Leistung im vierten Quartal auswirken.
Es wird erwartet, dass diese Flexibilität die Kaufentscheidung für unentschlossene Kunden erleichtert und somit die Verkaufszahlen in den kommenden Monaten stabilisiert oder sogar steigert. Die ursprüngliche Dringlichkeit, die mit der Auslieferungsfrist verbunden war, entfällt nun für direkte Käufe, was den Bestellprozess entzerrt.
Teslas Empfehlungsprogramm erweitert
Neben den Anpassungen der Steuergutschrift hat Tesla auch sein Empfehlungsprogramm überarbeitet. Das Unternehmen bietet nun größere Vorteile für sowohl Werber als auch Geworbene, allerdings nur für bestimmte Fahrzeuge der Tesla-Palette.
Das Empfehlungsprogramm umfasst weiterhin kostenlose Full Self-Driving-Testphasen, kostenlose Supercharging-Kilometer und Rabatte auf ausgewählte Käufe, einschließlich Fahrzeuge. Es dient als Anreiz für den Kauf neuer Fahrzeuge und wird regelmäßig angepasst, um die Nachfrage zu stimulieren.
Neue Prämien im Überblick
- 250 US-Dollar in Tesla Credits für jede erfolgreiche Empfehlung eines Neufahrzeugs.
- Die ersten zehn Personen, die ein neues Model S, Model X oder Cybertruck über einen Empfehlungslink bestellen und entgegennehmen, erhalten 1.000 US-Dollar Rabatt auf ihren Kauf.
- Beim Kauf eines neuen Model S, Model X oder Cybertruck für sich selbst erhalten Kunden ebenfalls 1.000 US-Dollar Rabatt.
- Beim Kauf eines neuen Model 3 oder Model Y gibt es 500 US-Dollar Rabatt.
- Diese Prämien sind auf zehn Auszeichnungen begrenzt.
Dieser Rabatt von 1.000 US-Dollar auf die teureren Modelle S, X und Cybertruck stellt einen erheblichen Vorteil dar. Auch der Rabatt von 500 US-Dollar für Model 3 und Model Y ist eine attraktive Ergänzung. Ein ähnliches Empfehlungsprogramm hatte Tesla bereits im August des Vorjahres gestartet.
Anpassung der "Smart Summon"-Funktion
Tesla hat auch eine Änderung an seiner "Actually Smart Summon" (ASS)-Funktion vorgenommen, um ein häufiges Problem zu beheben: den Batterieverbrauch. Funktionen wie der Wächter-Modus, der Kabinenüberhitzungsschutz und die "Summon Standby"-Funktion von ASS halten das Fahrzeug ständig in Bereitschaft, was zu einem erhöhten Batterieverbrauch im geparkten Zustand führen kann.
Um dem entgegenzuwirken, hat Tesla bereits in der Vergangenheit Anpassungen vorgenommen, etwa beim Wächter-Modus. Kürzlich wurde auch ein "Niedrigenergiemodus" eingeführt, der einige Funktionen automatisch deaktiviert, wenn der Batteriestand unter 20 Prozent fällt. Dies ist besonders nützlich, wenn das Fahrzeug über längere Zeit geparkt ist.
Neuerungen bei Summon Standby
Die Funktion "Summon Standby" hält das Fahrzeug wach, um eine schnelle Verbindung zum Besitzer zu ermöglichen. Dies kann jedoch den Batterieverbrauch erhöhen. Standardmäßig ist diese Funktion aktiviert, wenn das Fahrzeug zu Hause geparkt wird, und muss manuell deaktiviert werden.
Laut "Not a Tesla App" hat Tesla nun zwei Bedingungen eingeführt, unter denen Summon Standby automatisch deaktiviert wird:
- Nächtliche Deaktivierung: Summon Standby wird automatisch zwischen Mitternacht und 6 Uhr morgens deaktiviert. Diese Entscheidung basiert auf Nutzungsdaten und kann derzeit nicht manuell ausgeschaltet werden.
- Deaktivierung bei längerem Parken: Wenn das Tesla-Fahrzeug länger als 24 Stunden geparkt ist, wird Summon Standby ebenfalls automatisch deaktiviert.
Diese Änderungen sollen dazu beitragen, die Batterielebensdauer zu schonen, insbesondere für Fahrer, die im Urlaub sind oder ihr Fahrzeug über mehrere Tage hinweg nicht bewegen. Die automatische Deaktivierung der Funktion führt nicht dazu, dass ASS nicht mehr funktioniert; es dauert lediglich ein paar Sekunden länger, bis das Telefon eine Verbindung zum Fahrzeug herstellt.
Neuralink plant US-Studien zur Gedanken-Text-Übersetzung
Neuralink, das Unternehmen von Elon Musk für Gehirn-Computer-Schnittstellen, plant Berichten zufolge, im Oktober eine klinische Studie in den USA zu starten. Ziel ist es, Gedanken direkt in Text zu übersetzen. Die Studie wurde von der FDA unter einer Ausnahmegenehmigung für experimentelle Geräte genehmigt. Sie könnte Menschen mit Sprachstörungen helfen, schneller und effizienter zu kommunizieren.
Technologie "Gedanke-zu-Text"
Die bevorstehende Studie soll Sprache direkt aus dem Gehirn lesen. Dies würde es den Teilnehmern ermöglichen, Wörter zu übermitteln, ohne ihren Mund zu bewegen oder eine Tastatur zu benutzen. DJ Seo, Präsident von Neuralink, erklärte, dass das Unternehmen hofft, eine Kommunikation mit großen Sprachmodell-KI-Plattformen "mit der Geschwindigkeit des Gedankens" zu demonstrieren, möglicherweise schneller als gesprochene Sprache.
„Wir glauben, dass es tatsächlich möglich ist, Fähigkeiten zu demonstrieren, um mit dem neuesten KI-Modell oder LLM-Modellen mit der Geschwindigkeit des Gedankens zu sprechen, sogar schneller als Sie sprechen, und diese Informationen potenziell über Ihre AirPods zurückzubekommen, wodurch der Kreislauf effektiv geschlossen wird“, so Seo.
Produktionsziele und zukünftige Vision
Seo beschrieb die Studie als einen Schritt hin zu einer breiteren menschlichen Verbesserung und konsumentenorientierten Anwendungen. Dies geht über den anfänglichen Fokus des Unternehmens auf medizinische Erkrankungen wie ALS, Schlaganfall, Blindheit und Parkinson hinaus. Während sich die ersten Implantate auf Patienten mit schweren Sprachstörungen konzentrieren werden, plant Neuralink, bis 2030 auf gesunde Personen auszudehnen.
Das Unternehmen strebt an, bis 2031 jährlich 20.000 Implantate zu skalieren.
„Wir stellen uns derzeit eine Welt vor, in der in etwa drei bis vier Jahren jemand, der ansonsten gesund ist, einen Neuralink erhalten wird. Wenn Sie sich vorstellen, etwas zu sagen, könnten wir das aufnehmen“, bemerkte der Manager.