Tesla bereitet die Einführung einer neuen Funktion zur Bildschirmfreigabe vor, die mit dem kommenden Software-Update 2025.38 verfügbar sein soll. Diese Neuerung wurde durch den bekannten Tesla-Hacker „green“ entdeckt, der entsprechende Hinweise im Programmcode fand. Die Funktion ermöglicht es, den Inhalt des zentralen Touchscreens eines Fahrzeugs aus der Ferne zu betrachten, was vor allem für den Kundensupport und zukünftige Robotaxi-Dienste von Bedeutung sein wird.
Die Implementierung zielt darauf ab, die Diagnose und Lösung von Problemen zu beschleunigen, ohne dass ein Besuch im Service-Center erforderlich ist. Laut den Code-Analysen wird die Funktion sowohl auf neueren Fahrzeugen mit AMD-Prozessoren als auch auf älteren Modellen mit Intel-Chips unterstützt, was eine breite Verfügbarkeit sicherstellt.
Wichtige Erkenntnisse
- Tesla plant die Einführung einer Bildschirmfreigabe-Funktion im Software-Update 2025.38.
- Die Funktion ermöglicht die Fernansicht des Fahrzeugbildschirms, primär für den Kundensupport.
- Ein vierstelliger PIN-Code wird zur Authentifizierung der Verbindung verwendet.
- Sowohl neuere AMD- als auch ältere Intel-basierte Fahrzeuge werden unterstützt.
- Die Funktion gilt als entscheidend für die Fehlerbehebung im geplanten Robotaxi-Netzwerk.
Neue Funktion im Tesla-Software-Update entdeckt
Ein bevorstehendes Software-Update von Tesla wird eine bedeutende neue Funktion einführen: die Möglichkeit zur Bildschirmfreigabe. Der bekannte Software-Experte und Hacker „green“, der für seine detaillierten Analysen von Tesla-Software bekannt ist, entdeckte Hinweise auf dieses Feature im Code des Updates 2025.38. Die Funktion trägt den Namen „Screen Share“ (Bildschirmfreigabe) und soll es ermöglichen, die Anzeige des zentralen Displays eines Tesla-Fahrzeugs an einen entfernten Betrachter zu übertragen.
Obwohl Tesla selbst noch keine offiziellen Details veröffentlicht hat, deuten die von „green“ gefundenen Code-Schnipsel auf einen klaren Anwendungsfall hin. Die primäre Nutzung wird voraussichtlich im Bereich des Remote-Supports liegen. Tesla-Mitarbeiter könnten so direkt auf den Bildschirm des Kunden zugreifen, um bei Problemen zu helfen oder Diagnosen durchzuführen.
So funktioniert der Prozess
Der Ablauf zur Aktivierung der Bildschirmfreigabe scheint einfach und sicher gestaltet zu sein. Wenn eine Fernsitzung angefordert wird, erscheint auf dem Fahrzeugdisplay eine Benachrichtigung. Diese Meldung informiert den Fahrer über die Anfrage und zeigt einen einmalig generierten, vierstelligen PIN-Code an. Der Fahrer muss diesen Code an den Support-Mitarbeiter weitergeben, um die Verbindung zu autorisieren. Dieses Verfahren stellt sicher, dass der Zugriff nur mit ausdrücklicher Zustimmung des Fahrzeughalters erfolgt.
Teslas Strategie der Over-the-Air-Updates
Tesla hat die Automobilindustrie durch den Einsatz von Over-the-Air (OTA) Updates revolutioniert. Anstatt für Software-Verbesserungen oder neue Funktionen eine Werkstatt aufsuchen zu müssen, erhalten Tesla-Besitzer diese bequem über das Internet. Diese Strategie ermöglicht es dem Unternehmen, seine Fahrzeugflotte kontinuierlich zu verbessern, Fehler zu beheben und neue Dienste wie die Bildschirmfreigabe schnell und effizient an alle Kunden auszurollen.
Anwendungsfälle und strategische Bedeutung
Die Einführung der Bildschirmfreigabe ist mehr als nur eine technische Spielerei. Sie hat eine erhebliche strategische Bedeutung für Tesla, insbesondere in zwei Kernbereichen: Effizienz des Kundendienstes und Vorbereitung auf autonomes Fahren.
Verbesserter Remote-Kundensupport
Der offensichtlichste Vorteil liegt in der Fernwartung. Viele Probleme, die Kunden heute haben, sind softwarebasiert oder betreffen die Bedienung des Infotainmentsystems. Anstatt ein Problem am Telefon umständlich zu beschreiben, kann der Support-Mitarbeiter das Problem direkt auf dem Bildschirm sehen. Dies ermöglicht eine schnellere und präzisere Fehlerdiagnose.
Vergleich mit anderen Technologieunternehmen
Das Konzept der Bildschirmfreigabe für den Kundensupport ist in der Technologiebranche weit verbreitet. Unternehmen wie Apple und Microsoft nutzen ähnliche Tools seit Jahren, um Kunden bei Softwareproblemen auf ihren Computern und Smartphones zu unterstützen. Tesla überträgt dieses bewährte Modell nun auf das Automobil.
Durch die Fernunterstützung kann Tesla potenziell die Anzahl der Service-Termine reduzieren, die Wartezeiten für Kunden verkürzen und die Betriebskosten seiner Service-Center senken. Dies führt zu einer höheren Kundenzufriedenheit und einer effizienteren Organisation.
Ein entscheidender Baustein für das Robotaxi-Netzwerk
Ein weiterer, vielleicht noch wichtigerer Anwendungsfall ist das geplante Robotaxi-Netzwerk von Tesla. In einem fahrerlosen Fahrzeug gibt es keinen menschlichen Ansprechpartner, der bei Problemen helfen kann. Wenn ein Fahrgast Schwierigkeiten mit der Bezahlung, der Zieleingabe oder der Klimaanlage hat, ist eine schnelle und effektive Lösung entscheidend.
„Diese Funktion scheint besonders relevant für Robotaxi zu sein, da der Bildschirm ein entscheidender Teil bei der Lösung von Kundenbeschwerden sein könnte, wenn kein Mitarbeiter im Auto ist“, so die Analyse basierend auf den Code-Funden.
Mit der Bildschirmfreigabe könnte ein zentraler Support-Mitarbeiter das Problem des Fahrgastes in Echtzeit sehen und ihn durch die Menüs führen. Dies ist eine grundlegende Voraussetzung, um einen reibungslosen Betrieb einer autonomen Flotte zu gewährleisten.
Technische Details und Kompatibilität
Ein wichtiger Aspekt der neuen Funktion ist ihre breite Verfügbarkeit. Laut den Informationen von „green“ hat Tesla die Bildschirmfreigabe so entwickelt, dass sie nicht nur auf den neuesten Fahrzeugen funktioniert.
Unterstützung für Intel- und AMD-Chips
Die Analyse des Codes ergab, dass die Funktion sowohl für Fahrzeuge mit dem neueren AMD Ryzen-Prozessor als auch für ältere Modelle mit dem Intel Atom-Chip verfügbar sein wird. Dies ist eine wichtige Nachricht für Besitzer älterer Tesla-Modelle (vor ca. 2021), da sie oft von rechenintensiven neuen Funktionen ausgeschlossen sind. Die breite Kompatibilität zeigt Teslas Bestreben, auch die bestehende Flotte mit nützlichen Werkzeugen auszustatten.
- AMD Ryzen: Verbaut in neueren Model S, Model X, Model 3 und Model Y. Bietet deutlich mehr Rechenleistung.
- Intel Atom: Verbaut in älteren Versionen der genannten Modelle. Weniger leistungsstark, aber ausreichend für Kernfunktionen.
Mögliche Nutzung für Content Creator
Neben dem Support gibt es auch Spekulationen über weitere Einsatzmöglichkeiten. Content Creator, die Videos über Teslas Full Self-Driving (FSD) Software erstellen, könnten die Funktion nutzen, um die Fahrvisualisierung des Fahrzeugs direkt aufzuzeichnen. Bisher mussten sie dafür Kameras auf den Bildschirm richten, was oft zu schlechter Bildqualität und Reflexionen führte. Eine direkte Übertragung des Bildschirminhalts würde die Qualität dieser Videos erheblich verbessern und Zuschauern einen klareren Einblick in die Funktionsweise des Systems geben.
Sicherheit und Datenschutz im Fokus
Bei einer Funktion, die den Fernzugriff auf ein System im Auto ermöglicht, stehen Sicherheits- und Datenschutzbedenken an erster Stelle. Das von Tesla gewählte Verfahren mit einer Benachrichtigung und einem einmaligen PIN-Code ist ein etablierter Standard, um unbefugten Zugriff zu verhindern. Der Fahrzeughalter behält jederzeit die volle Kontrolle und muss jede Sitzung aktiv genehmigen.
Es ist davon auszugehen, dass Tesla weitere Sicherheitsmaßnahmen implementieren wird, um die Datenübertragung zu verschlüsseln und die Privatsphäre der Nutzer zu schützen. Offizielle Details dazu werden wahrscheinlich mit der Veröffentlichung des Updates bekannt gegeben. Für die Nutzer ist es entscheidend, dass sie transparent darüber informiert werden, welche Daten eingesehen werden können und wie diese verarbeitet werden.
Während die Community auf die offizielle Ankündigung und Veröffentlichung wartet, wird bereits intensiv darüber diskutiert, welche weiteren Vorteile diese Technologie bringen könnte. Die Bildschirmfreigabe ist ein weiterer Schritt, das Auto stärker als vernetztes Tech-Produkt zu positionieren, das kontinuierlich verbessert wird.




