Ab Dienstag, dem 21. Oktober, wird eine neue Geschwindigkeitskamera auf der südlichen Route 1 nördlich von Lewes im Bereich der Minos Conaway Road Baustelle in Betrieb genommen. Die ersten 21 Tage dienen als Warnperiode, in der keine Bußgelder verhängt werden. Erst ab dem 11. November beginnen die tatsächlichen Strafen für Geschwindigkeitsüberschreitungen in diesem Bereich.
Wichtige Punkte
- Startdatum: 21. Oktober 2025 (Warnperiode)
- Bußgelder ab: 11. November 2025
- Standort: Route 1 Süd, nördlich von Lewes, Minos Conaway Road Baustelle
- Geschwindigkeitsbegrenzung: 50 mph (ca. 80 km/h) in der Baustellenzone
- Strafen: Zivilrechtliche Bußgelder, keine Punkte im Führerschein
Betriebsstart und Bußgeldstruktur
Die Aktivierung der Geschwindigkeitskamera erfolgt schrittweise. Zunächst wird die Anlage am Dienstag, dem 21. Oktober, in Betrieb genommen. Während der ersten 21 Tage erhalten Autofahrer, die die Geschwindigkeitsbegrenzung überschreiten, lediglich eine Warnung. In diesem Zeitraum werden keine Bußgelder ausgestellt.
Ab Dienstag, dem 11. November, treten die Bußgelder in Kraft. Fahrzeughalter, die zum ersten Mal erwischt werden, erhalten eine Grundstrafe von 20 US-Dollar. Für jede Meile pro Stunde (mph) über der ausgewiesenen Baustellen-Geschwindigkeitsbegrenzung von 50 mph wird ein zusätzlicher Dollar berechnet. Diese Regelung entspricht dem Gesetz von Delaware.
Faktencheck: Bußgeldbeispiel
Wird ein Fahrzeug mit 61 mph in einer 50 mph Zone erfasst, beträgt die Strafe:
- Grundstrafe: 20 US-Dollar
- Zusätzlich 11 US-Dollar (für 11 mph über dem Limit)
- Gesamt: 31 US-Dollar
Mit weiteren Gebühren, die im Delaware Code festgelegt sind, kann der Gesamtbetrag für eine solche Übertretung auf 118 US-Dollar ansteigen.
Sicherheitsmaßnahmen und Präzedenzfälle
Um Autofahrer auf die neue Kamera aufmerksam zu machen, werden vor der Baustellenzone auf der südlichen Route 1 entsprechende Warnschilder und Radar-Geschwindigkeitsanzeigen aufgestellt. Dies dient der Erhöhung der Verkehrssicherheit und der frühzeitigen Information der Verkehrsteilnehmer.
„Sicherheit hat für DelDOT höchste Priorität, besonders in Baustellenbereichen, wo die Arbeiter am anfälligsten sind“, sagte Shanté Hastings, Verkehrsministerin.
Sie betonte weiter, dass die elektronische Geschwindigkeitsüberwachung in anderen Baustellenbereichen zu einer Verringerung der Unfälle und einer Senkung der Durchschnittsgeschwindigkeiten geführt hat. Ähnliche Ergebnisse werden für die Baustelle an der Route 1/Minos Conaway erwartet, die in den nächsten Jahren aktiv sein wird. Die Ministerin appellierte an die Autofahrer, sich anzuschnallen, langsamer zu fahren, aufmerksam zu sein und Geduld zu zeigen.
Hintergrund: Erfolgreiche Pilotprojekte
Seit Juli 2024 sind Geschwindigkeitskameras auch auf der I-95 im Bereich des Route 896 Autobahnkreuzes im Einsatz. Die dortigen Daten zeigen einen Rückgang der Durchschnittsgeschwindigkeiten um 10% in beide Richtungen. Die Anzahl der Unfälle konnte um 19% reduziert werden. Diese positiven Erfahrungen untermauern die Entscheidung, auch an der Route 1 Kameras einzusetzen.
Rechtliche Aspekte und zukünftige Auswirkungen
Die verhängten Strafen sind ausschließlich zivilrechtlicher Natur. Das bedeutet, dass bei einer Geschwindigkeitsüberschreitung durch die Kamera keine Punkte im Führerschein des Fahrers vermerkt werden. Dies unterscheidet sie von anderen Verkehrsverstößen, die direkte Auswirkungen auf den Führerschein haben können. Dennoch können wiederholte Verstöße zu höheren Bußgeldern führen.
Es ist wichtig zu beachten, dass zweite und nachfolgende Verstöße mit höheren Bußgeldern belegt werden. Dies soll eine abschreckende Wirkung haben und sicherstellen, dass Autofahrer die Geschwindigkeitsbegrenzungen in den besonders gefährdeten Baustellenbereichen konsequent einhalten.
Die Baustelle an der Minos Conaway Road wird voraussichtlich über mehrere Jahre bestehen bleiben. Daher ist die langfristige Präsenz der Geschwindigkeitskamera ein wesentlicher Bestandteil der Strategie zur Verbesserung der Arbeitssicherheit und zur Reduzierung von Verkehrsunfällen in diesem Bereich.
Die Maßnahmen sollen nicht nur die Sicherheit der Bauarbeiter gewährleisten, sondern auch einen reibungsloseren Verkehrsfluss und eine Reduzierung von Staus fördern, indem das allgemeine Geschwindigkeitsniveau gesenkt wird. Die Erfahrungen aus anderen Regionen zeigen, dass solche Systeme effektiv zur Einhaltung der Verkehrsregeln beitragen können.




